Evaluierung und Verbesserung
Kunst und Kultur – oder das Verlassen der Komfortzone.
Schlüsselprojekte mit all den verbundenen Investitionen akzentuieren die kulturelle Entwicklung – und in gewisser Weise die Transformation – der Stadt. Mit dem Beschluss zur Ausrichtung eines „Kulturjahr 2024“ gemeinsam mit dem Land hat St. Pölten die Komfortzone verlassen und die überregionale Bühne betreten. Vor allem die„Tangente St. Pölten“ als Festival für Gegenwartskultur und als Leitprogrammierung markierte einen Aufbruch in Neuland, weitreichende„Learnings“ inklusive. Der Masterplan sieht eine umfassende und multidimensionale Evaluierung kultureller Leit-Initiativen vor. Dazu zählen neben zahlreichen Festivals wie dem Frequency, das Barock- und das Jazzfestival mit neuen künstlerischen Leitungen, die Etablierung der freien Kunstszene wie am Beispiel des „Solektiv“ und die Professionalisierung der Ballettausbildung des Europaballetts.
Dombezirk
Dem Zentrum ein Zentrum geben.
Orientierung braucht Identität. Und die gründet am besten auf einem authentischen historischen Substrat. Für St. Pölten ist das der Bezirk um den Dom. Hier finden sich im Boden antik römische Artefakte ebenso wie solche aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Diese „Urzelle“ der Stadtgeschichte erfährt auf der Grundlage des Masterplans eine sorgfältige und historisch sensible Pflege. Die bauliche Neugestaltung des Domplatzes zählt dazu ebenso wie die Verlagerung von Parkplätzen in eine Tiefgarage unter dem Bischofsgarten. Dazu kommen die Öffnung des Alumnatsgartens, die Revitalisierung des Dommuseums und die Einrichtung der modernisierten Stadtbibliothek am Domplatz.
Kulturachse
Kulturell ins Herz der Stadt führen.
Der in den 1990ern errichtete „Kulturbezirk“ im Landesregierungsviertel findet eine kulturell ansprechende Verbindung zum Dombezirk als dem historischen und geistigen Zentrum der Stadt, die von dort in den Rathausbezirk führt. Die „Kulturachse“ reicht vom Museum Niederösterreich über das Kinderkunstlabor, die renovierte ehemalige Synagoge und den nunmehr öffentlichen Alumnatsgarten, die neue Stadtbibliothek bis zum Dom mit dem revitalisierten Dommuseum. Sie mündet beim Rathaus nächst dem Landestheater, dem Programmkino Cinema Paradiso und dem Stadtmuseum.
Kulturelle Stadtteilarbeit
Vielfalt fördern, aus der Vielfalt schöpfen.
In den Mikro-Kosmen der 14 Stadtteile St. Pöltens manifestiert sich das Lebensgefühl und die Lebensqualität einer Leading Second City in Europe. Stadtteilspezifische kulturelle Angebote wie „Grätzelfeste“ stärken die kulturelle Teilhabe wie die kulturelle Vielfalt der Stadt.