Der Name dürfte auf Siedler aus dem Spratztal, einem Zufluss der Rabnitz, zurückzuführen sein. Im 12. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt, erfuhr Spratzern seinen ersten wirtschaftlichen Entwicklungsschub durch die Anbindung an die Eisenbahn, die in weiterer Folge durch die Arbeiter in den Weichenwerken Wörth zu Errichtung von Infrastruktur, Kirche oder Schule führte. Weiteres Wachstum lösten die Eingemeindung im Jahr 1923 und die Traisen-Regulierung aus, die die Möglichkeit bot, die ehemaligen Überschwemmungsgebiete zu besiedeln.
Spratzern ist geprägt durch Leben und Arbeiten, weist 4 Gewerbegebiete aus und beheimatet viele Leitbetriebe aus Industrie und Gewerbe. Wichtige Verkehrsträger wie die Mariazeller Bundesstraße B20, die Obergrafendorfer Bundesstraße B29 und die Traisental-Bahn durchqueren den Stadtteil in Nord-Süd Ausrichtung bzw. nach Westen. Durch diese Verkehrsanbindung sind auch viele Nahversorger im Stadtteil vertreten, die Ausstrahlung auf das südliche Stadtgebiet und die angrenzenden Gemeinden Richtung Pielach- und Traisental haben.
Ein besonderes Highlight stellt der einzige Flugplatz im Stadtgebiet im Ortsteil Völtendorf dar, wo jedes Jahr eine Flugshow begeistert. Der Völtendorfer Berg mit dem ehemaligen Truppenübungsplatz ist neben der Traisen-Landschaftund dem Brunnenfeld ein wichtiger Naherholungsraum nicht nur der Spratzener.
Sport – vor allem Tennis und Fußball – hat in Spratzern Tradition. Der ASV Spratzern feierte im Jahr 2020 sein hundertjähriges Bestehen.