Die schlanke Verwaltungsstadt  

Verfahrensexpress

Amtsstube reloaded.

Überbordende Regularien in der kommunalen Verwaltung sind vor allem dann schädlich, wenn sie auch noch veraltet sind. Die Anpassung des Verwaltungsrechts hinkt der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung hinterher. Mit dem„Verfahrensexpress“ fasst der Masterplan in einen Begriff die Optionen der Stadt, behördliche Verfahren schneller und effizienter zu gestalten.

Dazu gehört die aktive und vorausschauende Entwicklung kooperativer Verfahren. Ebenso eine klare Struktur von partizipativen Prozessen. Die Rollen und die jeweilige Verantwortung der Verfahrensbeteiligten sind klar festzulegen. Das gilt für jene der Behörden ebenso wie für NGOs, Vereine und Initiativen, Sachverständige und Beiräte. Landes- und bundespolitisch setzt St. Pölten als Landeshauptstadt sich konsequent für die laufende Anpassung des Verwaltungsrechts an moderne Gegebenheiten und Erfordernisse ein.

Bürger/innenzentrum

Ihr amtlicher Nahversorger.

Jahrelang wurde rund um das St. Pöltner Rathaus gebaut und saniert. Inzwischen ist die Konzentration vormals dislozierter Stellen der Stadtverwaltung in einem modernen Servicebezirk weitgehend abgeschlossen. Die Voraussetzungen für eine bürgernahe Verwaltung nach dem Prinzip eines „first stop shops“ haben sich damit wesentlich verbessert. Zur vollen Umsetzung wird sie mit dem geplanten Bürger/innenzentrum gelangen.

Das Bürger/innenzentrum bedeutet nicht nur die örtliche Konzentration aller Bürgerangelegenheiten beim Rathaus. Es steht auch für eine organisatorische Neuausrichtung der Verwaltung, welche die Anliegen der Bürger/innen bedürfnis- und lösungsgerecht in den Mittelpunkt stellt. Konzipiert als eine in Österreich bisher singuläre Einrichtung, versteht sich das Bürger/innenzentrum als „amtlicher Nah- und Rundumversorger“ ebenso wie als Zentrum eines Stadtleben, das zur Partizipation und Mitgestaltung einlädt.

Verwaltungssynchronisation

Hin zum kompakten Verwaltungs-Organismus.

Nahezu alle Behörden und Institutionen des Landes haben ihren Sitz in der St. Pöltner Innenstadt. Das ermöglicht und gebietet es, die regionalen Verwaltungsebenen in fußläufiger Entfernung optimal aufeinander abzustimmen: Das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, die Bezirkshauptmannschaft und den Magistrat der Stadt.