Das Gebiet wurde bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Geprägt von vielen kleinen und größeren Bächen und Gewässern hat dies auch der Stadtteil in seiner Namensgebung des „Brunnens“ inne. Siebenbründl oder Bei den sieben Bründln ist eine Flurbezeichnung für ein Gebiet zwischen den St. Pöltner Stadtteilen Ratzersdorf und Pottenbrunn. Dort befinden sich neben dem Naturdenkmal Siebenbründl und dem Eisenzeitlichen Gräberfeld Pottenbrunn mehrere archäologische Verdachtsflächen.
Während das Naturdenkmal erst seit 1993 besteht, wurden ab 1930 in mehreren Grabungsperioden eisenzeitliche Gräber aus der späten Hallstatt- und älteren Latènezeit freigelegt.
Unterstrichen wird die Bedeutung der Brunnen auch durch den Namen des in diesem Stadtteil befindlichen Dorfes und Schlosses „Wasserburg“, um die die Ortschaft entstand. Auch das Schloss Pottenbrunn ist ein Wasserschloss. Die Traisen durchzieht den Stadtteil und bildet seine Westgrenze.
1927 als Markt erhoben, wurde Pottenbrunn erst 1972 eingemeindet. Pottenbrunn hat sich seinen eigenständigen Charakter bewahrt – Zusammenhalt und Gemeinschaft werden hier großgeschrieben.
Besonders stolz ist man auf historische und zukunftsorientierte Leitbetriebe, die seit jeher die Wirtschaft der Stadt prägen. Vom Spezialziegelhersteller, der den letzten Ringofen Österreichs nach den sogenannten „Hoffmannschen System“ betreibt über den seit Jahrzehnten erfolgreichen Windkraftpionier bis zum Werk eines Weltmarktführers im Sanitärbereich. Nicht zuletzt betreiben im wasserreichen Pottenbrunn auch erfolgreiche Fischzüchter ihr Geschäft.