Der SC St. Pölten zählt inklusive seiner Nachwuchsteams in den verschiedenen Altersklassen rund 180 aktive Sportler:innen, darunter mehr als 120 Kinder und Jugendliche. Um die Zukunft dieses Vereins weiterhin zu sichern, wird der Gemeinderat der Stadt St. Pölten nun den Grundsatzbeschluss für den Neubau einer neuen Fußball-Sportanlage fassen.
Rund 5 Millionen Euro für Gesamtprojekt
Die bestehende Sportanlage, die der 1913 gegründete Verein seit 1992 nutzt, weist aufgrund ihres Alters und der baulichen Gegebenheiten gravierende Mängel auf: Das Clubhaus ist weitestgehend abbruchreif, ein Trainingsplatz fehlt gänzlich und Parkflächen sind kaum vorhanden. Die Nutzung des Hauptspielfelds ist aufgrund einer fehlenden Flutlichtanlage überdies eingeschränkt. Eine Sanierung am bestehenden Standort ist aufgrund der räumlichen Enge und der Bausubstanz nicht sinnvoll.
Nach eingehender Prüfung und Erstellung der - durch den Stadtsenat beschlossenen -Machbarkeitsstudie wurde ein neuer Standort nordöstlich des städtischen Wirtschaftshofs als bestgeeignet identifiziert. Die Machbarkeitsstudie wurde dem SC St. Pölten, dem Niederösterreichischen Fußballverband, der Fachabteilung Sport des Landes Niederösterreich sowie dem Büro der Landeshauptfrau vorgelegt. Das Land Niederösterreich hat das Projekt als förderwürdig eingestuft und bereits außerordentliche Bedarfszuweisungen in der Höhe von 2,5 Millionen Euro öffentlichkeitswirksam zugesichert. Die Gesamtkosten werden bei etwa 5 Millionen Euro liegen.
Schulterschluss für Nachwuchssport
„Mit diesem Schulterschluss sichern wir nicht nur die sportliche Zukunft des SC St. Pölten, sondern setzen auch ein klares Zeichen für die Förderung von Kinder- und Jugendsport in unserer Stadt,” betont Bürgermeister Matthias Stadler. „Besonders wichtig ist uns dabei, die umliegende Bevölkerung auch weiterhin in die Planungen einzubeziehen“, so Stadler, der auf einen politischen Schulterschluss dazu hofft.
„Bereits bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie fanden zahlreiche Gespräche mit Anrainer:innen unter direkter Beteiligung des Bürgermeisters statt. Diese haben unmittelbar zu Adaptierungen der Projektgrundlage im Sinne des Umfeldes vor Ort geführt. Der partizipative Prozess soll auch weiterhin fortgeführt werden“, hält der städtische Sportreferent Florian Gleiss dazu fest. Die Stadt St. Pölten investiert damit gezielt in die sportliche Infrastruktur und bietet dem Nachwuchs sowie allen Vereinsmitgliedern eine moderne und zukunftsfähige Heimat.
Der langjährige Obmann des Vereins, Erich Sumetsberger, freut sich: „Mit dem Neubau der Sportanlage schaffen wir die Grundlage, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene auch in Zukunft beste Bedingungen für ihren Sport in St. Pölten vorfinden. Sumetsberger und Stadler sind sich einig: „Der SC St. Pölten ist ein wichtiger Teil der Sportstadt – und diese Investition ist eine Investition in unsere Gemeinschaft und unsere Zukunft.“