Im Jahr 1768 erfolgte die Grundsteinlegung zur Errichtung der Dreifaltigkeitssäule, das Gelöbnis zur Errichtung des Monuments wurde damals geleistet, um die Stadt vor Krieg, Feuer, Erdbeben und Seuchen zu verschonen. Mit der Ausführung der Säule wurde der St. Pöltner Bildhauer Andreas Gruber beauftragt. Nach mehreren Bauverzögerungen konnte die Säule im Jahr 1782 vollendet werden. Das Monument gilt als späteste Barocksäule Niederösterreichs, am Übergang vom Spätbarock zum Klassizismus. Über einem wunderbar gestalteten Sockel aus rotem Marmor, in dem an der Ost- und an der Westseite Brunnenbecken integriert sind, erhebt sich das mächtige, in Sandstein ausgeführte Denkmal. Als Relief gestaltet sind an der Südseite der Säule die „Verkündigung an Maria" und an der Nordseite der „Traum des HI. Josef". Darüber sind als Skulpturen die Heiligen Leopold und Hippolyt an der Südseite, sowie Sebastian und Florian an der Nordseite angebracht. Eine dynamische, von Engelsköpfen durchsetzte Wolkenspirale erhebt sich bis in über 20 Meter Höhe. In der fein durchgestalteten Dreifaltigkeitsgruppe auf der Spitze der Säule findet diese ihren krönenden Abschluss. Ihr charakteristisches Gepräge bekommt die Anlage durch die seltene Kombination mit einer Brunnenanlage.
Den Auftrag erhielt ein renommiertes Unternehmen
Die renommierte Restaurierungswerkstatt Zottmann hat ein Leistungsverzeichnis erstellt, das von der Restaurier-Abteilung des Denkmalamtes überarbeitet und ergänzt wurde. Dieses bildete die Grundlage für eine offene Ausschreibung, bei der als Bestbieter die Wolfgang Ecker GmbH mit 222.150 Euro brutto hervorging. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren an bedeutenden Restaurierungsprojekten in Wien (Wiener Rathaus, Burgtheater, Votivkirche, Zentralfriedhof) und Niederösterreich (Schloss Hof, Dreifaltigkeitssäule Trumau, Dreifaltigkeitssäule Baden bei Wien) beteiligt.