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Künstlerische Reise durch die vier Elemente

Das Barock Festival steht heuer ganz im Zeichen von Erde, Wasser, Feuer und Luft. Es erwartet das Publikum ein vielseitiges Programm mit Konzerten, Lesungen und interdisziplinären Projekten, die Musik, Tanz und Kunst miteinander verbinden.

Sänger und Pianistin (Foto: Vorlaufer)
Countertenor Alois Mühlbacher und Pianistin Petra Mayerhofer gaben im barocken Bürgermeisterzimmer einen Vorgeschmack auf das Festival. (Foto: Vorlaufer)

„Die elementaren Kräfte des Universums faszinieren die Menschheit seit Jahrhunderten. Sie prägen nicht nur das Leben, sondern sind seit jeher Gegenstand philosophischer Auseinandersetzung“, weiß Bürgermeister und Historiker Matthias Stadler. Er freut sich bereits auf das Festival. Dieses bietet zahlreiche Veranstaltungen, die die Elemente in ihren unterschiedlichen Facetten erlebbar machen.

„In Zeiten globaler Veränderungen und der unaufhaltsamen Beschleunigung widmen wir uns heuer mit Musik, Wort und bildender Kunst den vier Elementen der Erde. So schafft das Barock Festival die Möglichkeit zur breitgefächerten künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ur-Material unseres Seins, das das Publikum in seinen Bann ziehen wird“, erklärt der künstlerische Leiter und bekannte Countertenor Alois Mühlbacher den Rahmen des diesjährigen Barock Festivals von 19. bis 28. Juni in St. Pölten.

Eröffnung mit Glanz und Feuer

Das Festival wird bereits am Samstag, den 7. Juni mit einem Ö1 Klassiktreffpunkt gestartet. Alois Mühlbacher und Christoph Sietzen sind dabei zu Gast bei Helmut Jasbar im RadioCafe Wien.

Der renommierte Medienkünstler Peter Kogler hat eigens für das Festival eine exklusive und limitierte Edition im Bezug auf das Thema der vier Elemente und das Festival-Logo gestaltet. Die Präsentation dieser Edition sowie Werke des Künstlers Andreas Werner und die Uraufführung eines Werks der Komponistin und Mezzosopranistin Tanja Elisa Glinsner, gemeinsam mit Maria Frodl am Cello und Alois Mühlbacher, bilden den künstlerischen Auftakt in St. Pölten und finden am Donnerstag, den 19. Juni im Kunst/Werk statt.

Am Freitag, dem 20. Juni folgt das fulminante Eröffnungskonzert im St. Pöltner Dom. Die Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck präsentiert Händels Feuerwerks- und Wassermusik sowie Arien aus seinen Opern „Rodelinda“, „Orlando“ und „Giulio Cesare“. Als Solist wird Bejun Mehta, einer der herausragendsten Countertenöre der Gegenwart, das Publikum verzaubern.

Musikalische Highlights und literarische Momente

Der Samstag, 21. Juni bietet ein breites Spektrum an Veranstaltungen. Nachmittags diskutieren Eva Horn und Michael Köhlmeier unter der Moderation von Wolfgang Schlag über das Thema Klima und die vier Elemente.

Am Abend verzaubert das Barockensemble Il Giardino Armonico unter der Leitung von Flötist Giovanni Antonini mit italienischem Flair und Vivaldis Kammerkonzerten in der Ehemaligen Synagoge. Zu später Stunde folgt die Lesung „Reise ans Ende der Nacht“ von Autor Michael Köhlmeier, der von Davide Mariano an der Orgel im Dom zu St. Pölten begleitet wird.

Leidenschaft und feurige Klänge

Am Sonntag, dem 22. Juni präsentiert Franziska Fleischhanderl mit dem Streichquartett Sonare das Programm „Salterio Fandango“, das Feuer und Luft musikalisch erfahrbar macht. Dabei treffen wiederum in der Ehemaligen Synagoge leidenschaftliche spanische Klänge auf barocke Eleganz.

Am Donnerstag, dem 26. Juni entführt die Schauspielerin Birgit Minichmayr das Publikum in der Ehemaligen Synagoge bei ihrer Lesung „Die Vier Elemente und die verlorene Bibliothek“ auf eine Reise durch Texte und Gedanken zu den fundamentalen Kräften des Lebens. Musikalisch begleitet wird sie von den Barock-Virtuosen Dimitris Karakantas und David Bergmüller an Violine und Laute.

Weiter geht das Barock Festival anschließend mit The Wave Quartet zusammen mit dem L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg. Gemeinsam gestalten sie am Freitag, dem 27. Juni in der Franziskaner Kirche einen Abend mit Bach’schen Cembalo-Konzerten in einer neuartigen Bearbeitung für Marimba.

Barocker Tanz und ein Brückenschlag in die Moderne

Am Samstag, dem 28. Juni macht wie bereits im Vorjahr das Ensemble Les Plaisirs de la Danse unter der Leitung von Margit Legler Station in St. Pölten. Diesmal präsentiert das Ensemble am Nachmittag eine Pavane, einem Schreittanz, und sorgt am Domplatz für ein Tanzerlebnis, bei dem auch Interessierte im Rahmen eines Workshops die Schritte der Barockzeit lernen können.
Zum Ausklang des Festivals widmet sich am Abend der künstlerische Leiter Alois Mühlbacher als Countertenor gemeinsam mit dem Ensemble Pallidor unter Franz Farnberger mit viel englischer Eleganz der Musik von Henry Purcell in der Ehemaligen Synagoge. Zu später Stunde folgt dann wie im Vorjahr eine Barocklounge, die im Schwarzen Raum des SOLEKTIV stattfindet, der erst letztes Jahr neu eröffnet wurde. DJ Lichtfels und DJ e.kwality wagen dabei einen Brückenschlag von modernen DJ-Sets hin zu barocken Klängen indem sie alte Meisterwerke von Vivaldi u. a. neu interpretieren.

Barockfestival Pressekonferenz 7Kulturamtsleiter Alfred Kellner, Florian Haiderer von der Sparkasse, Pianistin Petra Mayerhofer, Countertenor Alois Mühlbacher, Sabine Aichinger-Holzapfel von der städtischen Kulturabteilung, Bürgermeister Matthias Stadler sowie Nikolas Ambrozy und Daniela Reisinger von der Wiener Städtischen freuen sich schon auf das Barock Festival 2025. (Foto: Vorlaufer)

„Das Programm hält sowohl Altes als auch Neues aus mehreren Disziplinen bereit und lässt die Zeitgeister ineinander verschmelzen. Damit zeigt das Festival 2025 die enorme Bandbreite des Barocks auf, die die Menschen fasziniert. Besonders freut mich auch die Vielfalt der Spielorte, wie der frisch renovierten Ehemaligen Synagoge, dem mächtigen Dom, dem Konservatorium, der Franziskanerkirche, dem neuen Gebäude des SOLEKTIV im Sonnenpark und dem Kunst/Werk im Löwinnenhof“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler auf die neue Saison.

Nähere Infos gibt es unter www.barockfestival-stp.at sowie Tickets unter www.close2fan.com und im Stadtmuseum und der Kulturabteilung des Magistrats.

Die kunstsinnige Stadt 

Stärke gewinnt ein Zentrum nicht zuletzt aus kultureller „Soft-Power“. Dafür bildet der Masterplan stp*25|50 die städtische „Kulturstrategie 2030“ nicht nur ab, er vertieft und konkretisiert sie. (mehr dazu)