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Paul und Magdalene von Paul's Brotmacherei (C) Fotografie Julia

Brot-Zeit in St. Pölten

Am 8. und 10. Mai kann man in der St. Pöltner Innenstadt alles Wissenswerte über Brot erfahren. Und wer dann neugierig geworden ist, kann auch gleich mit dem Verkosten der unterschiedlichen, g’schmackigen Brotsorten beginnen!

Was an Sauerteig so besonders ist, wo die speziellen Zutaten herkommen, und noch vieles mehr erfährt man direkt von den Bäckermeistern der Bäckerei Hager, Paul Plattner von Paul's Brotmacherei, und Franz und Christian Obruca von der Bäckerei Obruca bei der Brotzeit in der St. Pöltner Innenstadt am 8. und 10. Mai.

Alles rund ums "echte" Brot

Die Geschichte des Sauerteigs reicht bis zu den frühen Anfängen der Menschheit zurück: Denn schon lange, bevor Bäckerhefe in großem Stil verwendet wurde, nutzten die Menschen die natürliche Kraft von unbehandeltem Mehl und Wasser, zusammen mit Wildhefe und Milchsäurebakterien, um Brot zu backen – wobei besonders bei langsamer Fermentation ein einzigartiger Geschmack und eine besondere Textur entstehen.

Dazu die Bäckerei Hager: „Im Mittelpunkt unserer Brot- und Genussmeile am Riemerplatz steht unter anderem unsere neue Brotkreation „Heinrich“ – ein Dinkelsauerteigbrot, das aus 118 Jahren Backtradition, regionalem Getreide und echter Handarbeit entstanden ist!“ Ein Hager-Bäckermeister steht beim „Frag‘ den Bäcker“-Stand am 8. Mai persönlich für alle Fragen zu Teigruhe, Sauerteig, Qualitätskontrolle, und vielem mehr rund ums gute Brot bereit.

Riesenauswahl bei der Bäckerei Hager (C) Josef Bollwein

Vom Mittelalter in die Gegenwart

Noch im Mittelalter war Sauerteig eine überwiegend gängige Methode, um Brot zu backen, und jeder Bäcker hütete seinen eigenen Sauerteig-Ansatz wie einen Schatz, denn er verlieh dem Brot seinen individuellen Charakter. Die lange Reifezeit des Teigs entwickelte komplexe Aromen, und machte das Brot darüber hinaus auch länger haltbar.

„Als echter Handwerks- und Familienbetrieb mit Meistertradition in der 3. Generation backen wir mit Leidenschaft und Liebe zum Detail“, erzählen Franz und Christian Orbuca. „Bei uns gibt es nichts vom Förderband, wir arbeiten mit Herz und Hand – unsere Teige aus (unter anderem!) Roggen-und Dinkelmehl, aber auch aus den Urgetreiden Einkorn, Emmer und Waldstaudenroggen, werden mit der Hand bearbeitet, mit Zeit gereift und von gelernten Bäckern geformt, mit regionalen Zutaten für besten Geschmack und höchste Qualität!“

Urgetreidebrot der Bäckerei Obruca (C) Werbedrogerie

Auch Hefebrot hat Vorteile

Erst mit der immer weiter verbreiteten Nutzung (und Industrialisierung) der Bäckerhefe veränderte sich die Brotkultur, weil die rasche und relativ unkomplizierte Herstellung von Hefebrot vielerorts die traditionelle Sauerteigbäckereien zu verdrängen begann, vor allem, weil mehr Menschen in kürzeren Zeiträumen mit Nahrung versorgt werden konnten. Aber in den letzten Jahren erlebt Sauerteigbrot eine regelrechte Renaissance, denn mehr und mehr Menschen entdecken den besonderen Geschmack und die guten Eigenschaften dieses traditionellen Brotes wieder für sich.

Erlebnis für alle Sinne

„Bei uns kann man am 8. Mai von 9 bis 17 Uhr bei Verkostungen ganz gezielt seine Sinne für unterschiedliche Brotsorten schärfen“, sagt Paul Plattner von Paul’s Brotmacherei. „Brot kann je nach Getreide, Mehl und Teigführung ganz unterschiedlich schmecken. Die österreichischen Brotgetreide-Arten wie Roggen, Weizen und Dinkel eignen sich je nach Mehl hervorragend für unterschiedliche Brotsorten. Und dann kann man natürlich auch alles zu unseren Highlights und dem Thema Sauerteig erfahren, und auch gleich direkt ausprobieren. Aber am besten ist natürlich, man erlebt das auch an unserer Mehlstation mit allen Sinnen – fühlen, riechen, sehen und natürlich schmecken!“

Dem kann auch Matthias Weiländer vom Stadtmarketing nur beipflichten: „Das Grundnahrungsmittel Brot hat in der Innenstadt St. Pöltens bei den Kunden wieder einen sehr hohen Stellenwert, und wird in einer Vielfalt und in wirklich höchster Qualität angeboten, die bemerkenswert ist. Das Veranstaltungsformat der St. Pöltner „Brot-Zeit“ holt dazu unsere besten Bäckermeister heraus aus der Backstube und hinaus zu den Menschen ins Rampenlicht.

Einem genussvollen Erlebnis mit lehrreichen und interessanten Informationen von den Bäckermeistern aus erster Hand steht am Donnerstag, dem 8. Mai und am Samstag, dem 10. Mai also nichts mehr im Weg.

  • Donnerstag, 8. Mai, 9 bis 17 Uhr, Pauls Brotmacherei, Schreinergasse 4
  • Samstag, 10. Mai, Domplatz / Wochenmarkt, 7.30 bis 12.30 Uhr, Bäckerei Obruca
  • Samstag, 10. Mai, Riemerplatz, 7.30 bis 14 Uhr, „Brotmeile“ der Bäckerei Hager

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