Zunächst wurde am 13. November im Rahmen eines Festakts im Rathaus die Ehrenmedaille des Landes Niederösterreich von LAbg. Florian Krumböck in Vertretung der Landeshauptfrau und Bürgermeister Matthias Stadler an 55 Feuerwehrmitglieder für ihre langjährige Dienstzeit vergeben. Insgesamt wurden 2.180 Jahre ehrenamtlicher Feuerwehrdienst anerkannt, wobei die Auszeichnungen für 25, 40, 50, 60 und 70 Jahre aktiven Einsatz vergeben wurden.
Dank für den Hochwasser Einsatz
Außerdem wurden Dank- und Anerkennungs-Urkunden an die Feuerwehren, die beim Hochwasserereignis im September im Einsatz waren.
Im Rahmen der Ehrung betonte Bürgermeister Matthias Stadler: „Besonders hervorheben möchte ich ihren herausragenden Beitrag während der verheerenden Hochwasser-Katastrophe, bei der sie unter extremen Bedingungen unermüdlich geholfen haben, Leben zu retten und Schäden zu minimieren. Ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gemeinschaft.“
Im Jahr 2023 mehr als 12.000 Ereignisse dokumentiert, bei denen rund 50.000 Feuerwehrmitglieder insgesamt 166.000 Stunden leisteten.
Feuerwehr Gedenkstätte wurde gesegnet
Am 16. November wurde zudem eine neue Gedenkstätte für verstorbene Feuerwehrmitglieder am Hauptfriedhof eingeweiht. Bischof Alois Schwarz segnete das Denkmal, das sowohl den verstorbenen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt als auch den Kameraden gewidmet ist, die im Dienst ihr Leben verloren.
Zu den Geehrten zählen Franz Pillwein, der 1934 bei einem Unfall ums Leben kam, Theodor Mayer, der 1944 an den Folgen einer Rauchgasvergiftung starb, und Rudolf Gschwendtenwein sowie Franz Hayden, die 1978 bei einer Gasexplosion getötet wurden. Weitere Namen sind Ing. Alfred Zöchling und Thomas Eigner, die beide bei tragischen Unfällen während ihres Dienstes starben.
Projekt mit Regionalbezug
Das Design der Gedenkstätte wurde von Branddirektor Dietmar Fahrafellner und seinem Team mit besonderem Bezug zur Region umgesetzt. Die Gedenksteine bestehen aus Wachauer Marmor aus Kottes und wurden von der Glaserei Huber und dem Metallbau Anton Fuchs ergänzt. Der Heilige Florian, der zwischen den Marmorblöcken thront, wurde vom Künstler Werner Köhler gestaltet.
Ein neues Einsatzleitfahrzeug
Neben der Gedenkstätte wurde auch ein neues, hochmodernes Einsatzleitfahrzeug der Stadtfeuerwehr vorgestellt und gesegnet, das künftig bei größeren Einsätzen eine wertvolle Unterstützung bieten soll.