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Entschleunigung genießen bei der Wallfahrt

Am Sonntag, dem 30. Juni, findet die traditionsreiche Wallfahrt zwischen St. Pölten und Mank statt. Alle Bewegungslustigen sind eingeladen daran teilzunehmen.

Drei Personen spazieren den Manker Wallfahrerweg entlang. (Foto: Josef Vorlaufer)
Der Pilgerweg führt vom Stadtzentrum St. Pöltens hauptsächlich auf Feldwegen nach Mank. (Foto: Josef Vorlaufer)
Drei Personen spazieren den Manker Wallfahrerweg entlang. (Foto: Josef Vorlaufer)
Beim sogenannten „Schlangenkreuz“ auf einer Anhöhe in Kälberhart kann man eine Pause einlegen und bei guter Sicht die Wallfahrtskirche Mank sehen. (Foto: Josef Vorlaufer)
Drei Personen spazieren den Manker Wallfahrerweg entlang. (Foto: Josef Vorlaufer)
Die gotische Kirche in Mank ist barock ausgestattet. Das Kreuzrippengewölbe im Chorraum geht auf das Jahr 1400 zurück, der Kirchenraum mit einem Netzrippengewölbe wurde um 1500 errichtet. (Foto: Josef Vorlaufer)

Seit dem Jahr 1646 machen sich Pilger:innen aus St. Pölten auf den Weg nach Mank, um an der Gelöbniswallfahrt teilzunehmen. Der 30,5 km lange Manker Wallfahrerweg ist einer der ältesten Pilgerwege in Niederösterreich. Er führt vom Stadtzentrum St. Pöltens hauptsächlich auf Feldwegen nach Mank. Die 30 Kilometer lange Strecke folgt anfangs dem „Pielachtaler Pilgerweg“ und führt dann durch das Melker Alpenvorland. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke auf den Ötscher und die Berge des Alpenvorlandes. Kapellen am Wegesrand laden zum besinnlichen Verweilen ein. Die Strecke ist leicht begehbar und auch für Radfahrer:innen geeignet. Die Fußwallfahrt startet um 4 Uhr vom Rathausplatz St. Pölten.

Von historischer Bedeutung

Seinen Ursprung hat er im Jahr 1645, als in St. Pölten mehr als 400 der 2.000 Bewohner:innen der Pest zum Opfer fielen. Die Besitzer des Schlosses Zagging hatten den lutherischen Glauben angenommen und den Katholiken den Zugang zum nahegelegenen Marienkirchlein im Hain verwehrt. In diesem Jahr gelobte die Ratsversammlung eine Wallfahrt zur Stiftspfarre „Maria Mank am grünen Anger“, um Hilfe bei der Gottesmutter zu erbitten. Am 1. Juli 1646, dem Vortag des Festes „Mariä Heimsuchung“, trug man in feierlicher Prozession das beim Maler Balduin Hoyel in Auftrag gegebene Votivbild nach Mank. Die Gelöbniswallfahrt wurde in den folgenden Jahrhunderten regelmäßig durchgeführt.

Die Strecke der Manker Wallfahrt am 30. Juni

4.00 Uhr: Start am Rathausplatz St. Pölten
ca. 4.45 Uhr: Nadelbach, Kapelle
ca. 6.00 Uhr: Matzersdorf, Kapelle
ca. 7.00 Uhr: Obergrafendorf-Ebersdorf, Badparkplatz
ca. 7.45 Uhr: Feilendorf, Kapelle
ca. 8.45 Uhr: St. Margarethen, Kirche
ca. 10.15 Uhr: Unterradl, Kapelle
ca. 11.30 Uhr: Schlatzendorf, Kapelle
ca. 12.00 Uhr: Hainberg, Kapelle, Mittagessen
ca. 13.30 Uhr: Oberhaag, Kapelle
ca. 15.00 Uhr: Kälberhart bei Mank, Schlangenkreuz
ca. 16.30 Uhr: Ankunft in der Wallfahrtskirche Maria Mank am grünen Anger mit Wallfahrermesse

Pilger – und Wanderkarten sind in der Domkirche und im Tourismusbüro St. Pölten erhältlich. Die Wallfahrt findet bei jedem Wetter statt.

Weitere Infos zur Wallfahrt beim röm. kath. Pfarramt Mank telefonisch unter +43 2755 2330 oder per E-Mail an w.reisenhofer@gmail.com.

Die gemeinsame Stadt

Die Qualität einer gemeinsamen, weil inklusiven Stadt ist ein Kernziel des Masterplans stp*25|50. (mehr dazu)