Die durch das Hochwasser im September 2024 zerstörten Trainingsräumlichkeiten des Europaballetts St. Pölten im Kulturhaus Wagram, konnten nun, vorerst provisorisch, auf Vordermann gebracht werden, damit das Ballettensemble der Landeshauptstadt wieder angemessen trainieren und für kommende Vorstellungen proben kann.
„Wir können endlich wieder in drei Sälen parallel unsere Arbeit aufnehmen. Die Künstler:innen atmen wieder auf. Der Horror ist vorbei“, freut sich das Team rund um Michael Fichtenbaum. „Das Rathaus hat sehr gute technische Arbeit geleistet. Man kann sich ja gar nicht vorstellen, wie schwer es vor allem für die Ballettkinder und Jugendlichen war, konzentriertes Training in nur einem Saal, dem Festsaal des Kulturhauses, mit allen Tänzer:innen zu absolvieren. Wir hatten fünf Monate lang nur einen Saal für alle!“
Die vorzeitige Aufnahme des Betriebes, garantiert eine weitergehende gute Ballettausbildung und damit verbundene Erfolge des Europaballetts.
"Mit der Wiederherstellung der idealen Bedingungen in den Trainingsräumlichkeiten werden die Tänzer:innen dabei unterstützt das hohe Niveau bei den Proben und beim Training halten und verbessern zu können. Ein Schwingboden ist internationaler Standard und ein Muss, um professionell arbeiten zu können und die Entlastung der Gelenke und Wirbelsäule zu gewährleisten", so Bürgermeister Matthias Stadler.
Demnächst im Theater des Balletts
Ab 8. März präsentiert das Europaballett St. Pölten das atemberaubende Tanztheater „Der kleine Prinz“, inspiriert von Antoine de Saint-Exupérys zeitlosem Meisterwerk, im Theater des Balletts.
Am 1. April um 18 Uhr sind die Eleven bei Ballett Jeunesse auf der Bühne zu sehen.
Am 5. und 6. April findet die traditionelle Frühlingsgala des Europaballetts im Theater des Balletts (Oriongasse 4) statt. Diese steht heuer ganz im Zeichen eines außergewöhnlichen Künstlers: Florient Cador. Der 1. Solotänzer, Choreograf, Ballettpädagoge und Träger des Jakob Prandtauer Anerkennungspreises, feiert sein zehnjähriges Jubiläum beim Europaballett St. Pölten.
2015 von Prof. Michael Fichtenbaum entdeckt, hat Cador das Ensemble mit seinen Choreografien maßgeblich geprägt. Zu seinen herausragenden Werken zählen „Romeo & Julia“ (2023), „Glory“ und das international gefeierte „LOST“, das er gemeinsam mit Nichika Shibata auf die Bühne brachte. Die Frühlingsgala gibt einen exklusiven Einblick in sein künstlerisches Schaffen.
Florient: „Zehn Jahre – eine lange Zeit. Ich habe so viel getanzt, so viel kreiert. Diese Reise hat mich als Tänzer, Lehrer und Choreograf geformt. Das Publikum erwartet ein Abend voller künstlerischer Vielfalt. Ich musste eine Auswahl treffen, da nicht alle Werke Platz finden, aber das Programm zeigt meine gesamte tänzerische Sprache. Viele dieser Stücke habe ich selbst getanzt. Jetzt sehe ich, wie andere sie interpretieren, mit ihrer eigenen Energie. Es ist ein echter künstlerischer Austausch.“
Tickets erhältlich telefonisch unter 02742/230 000, per E-Mail an tickets@europaballett.at oder online unter www.europaballett.at