Heute am 13. Dezember würdigte Bürgermeister Matthias Stadler den pensionierten Sozialarbeiter für sein Lebenswerk und überreichte ihm die Ehrennadel des St. Pöltner Rathauses.
Karl „Charly“ Rottenschlager, geboren am 2. Dezember 1946, studierte Theologie in Wien und gründete im Jahr 1982 die Emmausgemeinschaft St. Pölten. Als Sozialarbeiter in der Justizanstalt Stein stellte er damals fest, dass es in ganz Niederösterreich keine Einrichtung gab, die ehemalige Häftlinge bei der Resozialisierung unterstützte. Zu Beginn war der Verein Emmaus ein Auffangnetz für Haftentlassene. Heute kommen Menschen in Krisensituationen nach einem Heim-, Gefängnis- oder Psychiatrieaufenthalt um Unterstützung zu finden. Für sie bietet Emmaus Einrichtungen in den Bereichen Wohnen, Arbeit und gesellschaftliche Integration an. „Ich bin sehr dankbar für die Auszeichnung seitens der Landeshauptstadt, die ich nicht für mich persönlich annehme, sondern stellvertretend für alle Gäste und MitarbeiterInnen, die seit 1982 am Aufbau der Emmausgemeinschaft mitgewirkt haben“, so Rottenschlager
preBis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014 war Karl „Charly“ Rottenschlager Geschäftsführer der Emmausgemeinschaft. Neben Emmaus gründete er auch einen Sozialmarkt mit Einkaufspässen für Personen mit geringem Einkommen in St. Pölten, heute in ganz Niederösterreich als „sooo gut“-Märkte bekannt und Tochtergesellschaft der Emmausgemeinschaft St. Pölten. Er publizierte zahlreiche Bücher und Schriften.