„Auch in St. Pölten liegt das Geld nicht auf der Straße. Vielmehr ist es bei uns aber auch in den Straßen zu finden“, hält Bürgermeister Mag. Matthias Stadler fest. Dabei spricht er das Investitionsbudget für Verkehrsflächen an, das auch im heurigen Budget einen hohen Stellenwert hat. „Obwohl die Pandemie auch die Städte vor große finanzielle Herausforderungen stellt, wollen wir hier nicht sparen und bewusst ein Zeichen setzen. Wir möchten die Qualität unserer Straßen und Wege weiter ausbauen und damit nicht zuletzt auch Arbeitsplätze sichern“, so das Stadtoberhaupt.
7 Millionen Euro netto sind 2021 für Straßen, Brücken, Geh- und Radwege, Plätze und Bushaltestellen eingeplant. Ebenso über 4 Millionen Euro für Wasser- und Kanalbaumaßnahmen sowie knapp 2 Millionen Euro für Fernwärmeleitungen. Hinzu kommen noch Beiträge von anderen Körperschaften, wie etwa dem Land.
„Die Planungen für die einzelnen Projekte laufen bereits, die ersten Baumaßnahmen sind schon im März geplant, sobald die Witterung dies zulässt“, weiß Ing. Martin Petermann vom technischen Büro der Stadt.
Die größten Baustellen
Mit 2,7 Millionen Euro sind die Straßeninstandsetzungen der größte Posten bei den aktuellen Investitionen in die Verkehrsflächen. Dabei ist etwa die Erneuerung der Eichendorffstraße ab dem Ambulatorium Sonnenschein um 205.000 Euro inkludiert, ebenso die Erneuerung der Tiroler Straße samt Nebenflächen um 310.000 Euro. Der Neubau der südlichen Handel Mazzetti Straße um 140.000 Euro ist gleichermaßen geplant wie die Neupflasterung der Fußgängerzone in der Kremsergasse um 200.000 Euro.
„Die Neugestaltung des Domplatzes schlägt mit über 2 Millionen zu Buche und ist dabei sicherlich das größte Vorhaben. Wir können aber auch auf viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung eingehen und kleinere, aber genauso sinnvolle Maßnahmen wie die Stegerneuerung in der Radlberger Hauptstraße um 40.000 Euro zur Umsetzung bringen“, verrät der Bürgermeister.
Er streicht auch die Investition von hunderttausenden Euro in umweltfreundliche Fortbewegungsmittel hervor: „Das Radwegenetz wird weiter ausgebaut – etwa bei der Kopalkaserne oder beim Bootshaus in Spratzern um gesamt knapp 200.000 Euro. Bushaltestellen stehen ebenso auf unserer Liste. So sollen beispielsweise im Gewerbegebiet Unterradlberg oder in der Austraße neue Wartehäuschen kommen, auch in Harland beim Amtshaus sowie bei der Otto Glöckel Schule und nahe der Fachhochschule werden wir für unsere LUP-Fahrgäste sanieren und investieren.“