Begonnen wurde die Steinlegung als Zeichen des individuellen Gedenkens 2018 im Rahmen des 30-jährigen Bestehens des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) als Kooperation mit der Stadt St. Pölten.
Die 18 x 18 cm großen Messingplatten mit Namen, bei Frauen Geburtsname, Geburtstdatum, Datum der Deportation und wo eruierbar Todesdatum werden im Gehsteig vor der letzten freiwilligen Wohnadresse eingelassen. Damit erhalten die Opfer, sicht- und wahrnehmbar im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt, Namen.
Neun Steine für 17 Menschen
Insgesamt wurden heuer neun Steine für 17 Menschen an acht Adressen gesetzt : Brunngasse 1, Rathausplatz und Rathausgasse 8, Gabelsbergerstraße 3, Rennbahnstraße 24, Linzer Straße 27, Kalcherstraße 2 und Handel Mazzetti-Straße 75.
Damit erinnern derzeit in der Stadt insgesamt 32 kleine Mahnmale für 46 Personen an die Vernichtung der jüdischen Gemeinde St. Pölten. Ziel ist es an allen etwa 60 St. Pöltner Adressen und weitere Steine dann in allen Wohnorten des Einzugsgebietes der früheren Kultusgemeinde zu setzen. Weitere Information zu „Steine der Erinnerung“: www.injoest.ac.at