Die Landschaftsgestaltung der „Eisbergspitze“ hat bereits im Jahr 2020 mit dem Bau des Retentionsbeckens begonnen. Der angefallene Aushub wurde genutzt, um eine tatsächliche kleine Eisbergspitze aufzutürmen, auf der ein Pavillon Platz findet. Auf 310 Meter Seehöhe reicht der Blick über die Rapsfelder bis in die Alpen.
„Aus einer monotonen Agrarfläche wurde ein wunderschönes und vielfältiges Paradies für Mensch und Tier geschaffen. Das Gebiet ist einladend und bietet Möglichkeiten für viele Freizeitaktivitäten wie Fußball oder Drachensteigen. Selbst mit der Beleuchtung wurde auf die Energieeffizienz geachtet. Die Landeshauptstadt St. Pölten zeigt mit diesem Projekt, wie eine nachhaltige Stadtentwicklung aussehen kann“, betont Bürgermeister Matthias Stadler.
Wilde Natur mitten in der Stadt
Neben dem Regenrückhaltebecken, in das sich bereits Kröten und Wasservögel angesiedelt haben, wird eine Fläche von 14.200 m² aufgeforstet. Auf dem ganzen Gebiet wurden rund 5200 Laubbäume, Sträucher und Stauden sowie Sumpf und Wasserpflanzen gesetzt. „Die Natur wird das Areal für sich einnehmen“, ist sich Robert Wotapek von der Stadtgärtnerei sicher. „Die Aufforstungsfläche wurde eingezäunt, um die jungen Pflanzen vor Wildverbiss zu schützen“, erklärt der Gärtnermeister weiter.
Neueste Technik schützt vor Lichtverschmutzung
Für die Beleuchtung und die Sicherheit der Wege sorgen moderne LED-Pilzleuchten. Das Besondere ist, dass die Leuchten miteinander über ein Mesh-Funknetzwerk kommunizieren und es werden immer nur jene Bereiche aufgehellt, wo sich Personen bewegen. Es wird Energie eingespart und der CO2-Ausstoß gesenkt, gleichzeitig wird die Lebensdauer der Leuchten erhöht. Es kommt zu einer wesentlichen Reduktion der Lichtverschmutzung, da das warmweiße Licht der Leuchten den Großteil der Nacht abgedimmt ist und nur bei Bewegung kurzzeitig aufgehellt wird. Dadurch werden die Auswirkungen von künstlichem Licht auf Anwohner, Tiere und Pflanzen minimiert.
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