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Naherholungsgebiet Eisbergspitze offiziell eröffnet

Als gezielte Maßnahme gegen den Klimawandel wurde gestern das Naherholungsgebiet „Eisbergspitze“ offiziell eröffnet. Auf einer Strecke von rund 2000 Meter Wegnetz können die BesucherInnen die Vielfalt der Natur erleben. Auch ein Zuhause für Bienen wurde geschaffen.

Jens de Buck, Robert Wotapek, Christian Epp, Bürgermeister Matthias Stadler und Wolfgang Lengauer eröffnen feierlich das Naherholungsgebiet "Eisbergspitze". Foto: Arman Kalteis
Jens de Buck, Robert Wotapek, Christian Epp, Bürgermeister Matthias Stadler und Wolfgang Lengauer eröffnen feierlich das Naherholungsgebiet "Eisbergspitze". Foto: Arman Kalteis

Die Landschaftsgestaltung der „Eisbergspitze“ hat bereits im Jahr 2020 mit dem Bau des Retentionsbeckens begonnen. Der angefallene Aushub wurde genutzt, um eine tatsächliche kleine Eisbergspitze aufzutürmen, auf der ein Pavillon Platz findet. Auf 310 Meter Seehöhe reicht der Blick über die Rapsfelder bis in die Alpen.

eisberg2.jpgFoto: Isabella Sabathiel

„Aus einer monotonen Agrarfläche wurde ein wunderschönes und vielfältiges Paradies für Mensch und Tier geschaffen. Das Gebiet ist einladend und bietet Möglichkeiten für viele Freizeitaktivitäten wie Fußball oder Drachensteigen. Selbst mit der Beleuchtung wurde auf die Energieeffizienz geachtet. Die Landeshauptstadt St. Pölten zeigt mit diesem Projekt, wie eine nachhaltige Stadtentwicklung aussehen kann“, betont Bürgermeister Matthias Stadler.

EO Naherholungsgebiet Eisberg Kunrathstrase 27 von 35Mirza Sacic (Trinkwasserversorgung) und Matthias Stadler testen den Trinkbrunnen. Foto: Arman Kalteis

Wilde Natur mitten in der Stadt

Neben dem Regenrückhaltebecken, in das sich bereits Kröten und Wasservögel angesiedelt haben, wird eine Fläche von 14.200 m² aufgeforstet. Auf dem ganzen Gebiet wurden rund 5200 Laubbäume, Sträucher und Stauden sowie Sumpf und Wasserpflanzen gesetzt. „Die Natur wird das Areal für sich einnehmen“, ist sich Robert Wotapek von der Stadtgärtnerei sicher. „Die Aufforstungsfläche wurde eingezäunt, um die jungen Pflanzen vor Wildverbiss zu schützen“, erklärt der Gärtnermeister weiter.

20220512 153751Am Eisberg finden nun auch Bienen ihr Zuhause. Foto: Isabella Sabathiel

Neueste Technik schützt vor Lichtverschmutzung

Für die Beleuchtung und die Sicherheit der Wege sorgen moderne LED-Pilzleuchten. Das Besondere ist, dass die Leuchten miteinander über ein Mesh-Funknetzwerk kommunizieren und es werden immer nur jene Bereiche aufgehellt, wo sich Personen bewegen. Es wird Energie eingespart und der CO2-Ausstoß gesenkt, gleichzeitig wird die Lebensdauer der Leuchten erhöht. Es kommt zu einer wesentlichen Reduktion der Lichtverschmutzung, da das warmweiße Licht der Leuchten den Großteil der Nacht abgedimmt ist und nur bei Bewegung kurzzeitig aufgehellt wird. Dadurch werden die Auswirkungen von künstlichem Licht auf Anwohner, Tiere und Pflanzen minimiert.

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