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Frühjahrsputz für die Straßen

Der Splitt, der im Winter für die Sicherheit auf den Straßen sorgt, wird im Frühjahr wieder beseitigt. Heuer konnte der Frühjahrsputz der Straßen so früh und so rasch wie noch nie zuvor durchgeführt werden.

Das Foto zeigt einen Kanalspülwagen und einen Arbeiter, der gerade den Kanal spült. (Foto: Erwin Sulzer)
Im Zuge der Straßenreinigung werden auch die Einlaufgitter mit dem Kanalspülwagen gespült und ausgesaugt, um die ordnungsgemäße Straßenentwässerung sicherzustellen. (Foto: Erwin Sulzer)

Der Winter war trotz niedriger Niederschläge besonders kalt, vor allem im Februar. Im Zeitraum von November bis Februar fanden insgesamt 26 Winterdiensteinsätze statt, bei denen rund 1.000 Tonnen Salz und 900 Tonnen Streuriesel verwendet wurden, um die Verkehrssicherheit auf öffentlichen Straßen sowie Geh- und Radwegen zu gewährleisten.

Auftauende und abstumpfende Streumittel wurden gezielt und sparsam zum Schutz der menschlichen Gesundheit eingesetzt. Nach jeder Wintersaison ein umfassender Frühjahrsputz notwendig. Dieser umfasst nicht nur die Straßenreinigung, sondern auch eine effiziente und nachhaltige Wiederverwendung von abgelagerten Materialien.

Der Frühjahrsputz begann am 3. März und wird voraussichtlich bis Ende April abgeschlossen sein. In dieser Zeit werden alle 376 km der Gemeindestraßen sowie 192 km Radwege gereinigt. Zudem werden die Fußgängerzone mit ihren 21.800 m² und die Gehsteige von sämtlichen Winterverunreinigungen befreit, darunter Staub, Schmutz und Abrieb, die sich während des Winters angesammelt haben.

Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit

In diesem Jahr wurde erstmals ein Pilotprojekt mit abteilungsübergreifender Zusammenarbeit gestartet. Die Stadtgärtnerei, der Friedhofs- und Straßenreinigungsdienst arbeiten eng zusammen, um den Fuhrpark und das vorhandene Personal optimal zu nutzen. Drei Multicars und drei Großkehrmaschinen stehen dem städtischen Wirtschaftshof zur Verfügung, während ein Traktor mit Kehraufsatz von der Stadtgärtnerei zum Einsatz kommt. Bis zu zehn Mitarbeiter:innen sind mit der manuellen Reinigung von Parknischen und Ecken beschäftigt, bevor die Kehrmaschinen die gesammelten Verunreinigungen auf den Geh- und Radwegen sowie auf den Straßen aufnehmen.

Der Arbeitsbeginn richtet sich nach den verkehrsbedingten Gegebenheiten. So kann es vorkommen, dass die Kehrarbeiten bereits um 2 Uhr morgens beginnen, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Im Zuge der Straßenreinigung werden auch die Einlaufgitter mit dem Kanalspülwagen gespült und ausgesaugt, um die ordnungsgemäße Straßenentwässerung sicherzustellen.

Wiederverwendung von Materialien

Der Kehricht, der während der Reinigungsarbeiten gesammelt wird, wird zunächst auf einer Deponie zwischengelagert und anschließend gesiebt, um den Schmutz zu trennen. Das verbleibende Material wird auf seine Eignung für eine weitere Verwendung geprüft. Es kann beispielsweise für den Leitungsbau oder die Verfüllung von Künetten genutzt werden, da es für den Winterdienst aufgrund der abgeschliffenen Körner nicht mehr geeignet ist.

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