Ab April wird die Neugestaltung des Promenadenrings bis zur Lederergasse fortgesetzt. Dafür wurden von der Stadtgärtnerei nun alle gesunden Bäume auf dem Abschnitt umgesiedelt, bei denen das möglich war. Mit Hilfe eines Baggers und eines Kran-Lkws wurden die Bäume sorgsam ausgegraben und am Eisberg entlang der Lackenbauerstraße in den Windschutzgürtel gesetzt. Auch 50 Tannenbäume, die in der Innenstadt als Weihnachts- und Winterdeko in Töpfen aufgestellt waren, wurden dort ausgepflanzt.
Neues Ökosystem für die Bäume am Promenadenring
Aktuell haben die Bäume am Promenadenring großteils wenig Chance auf ein langes Leben, da sie sich den Anforderungen dort nur schwer stellen können und sie im Boden wenig Wurzelraum haben. Einige der Bäume auf dem diesjährigen Bauabschnitt konnten deshalb nicht gerettet werden. Wie bereits der erste fertiggestellte Teilabschnitt des neuen Promenadenrings zeigt, soll sich dies aber in Zukunft ändern. Denn den neuen Stadtbäumen des Promenadenrings stehen Riesenbeete von etwa 30 m² zur Verfügung. Diese bieten nicht nur mehr Platz für die Wurzeln, sondern können auch dank innovativer Systeme das Regenwasser besser aufnehmen und speichern.
In den kommenden Jahren sollen daraus große gesunde Bäume hervorwachsen, die mit einer dichten Baumkrone für eine optimale natürliche Beschattung und Kühlung in den Sommermonaten sorgen. In 25 Jahren soll die Beschattung des Promenadenrings bei rund 50 Prozent liegen, das entspricht einer Verzehnfachung zum aktuellen Wert. Als bevorzugte Baumart stellte sich der japanische Schnurbaum (Styphnolobium japonicum) heraus. Dieser eignet sich besonders als Stadtbaum, weil er tolerant gegenüber Hitze und Trockenheit ist und auch Abgase gut verkraftet.