Im Stadtmuseum St. Pölten wird am 27. März das Buch „Jenische Fragmente“ von Harald Swoboda vorgestellt. Reinhard Hauser liest ausgewählte Passagen, während der Geiger Matthias Jakisic die Lesung mit der Neuinterpretation jenischer Lieder musikalisch untermalt. Durch die Beiträge von Horst Schreiber und der Schriftstellerin Simone Schönett im Buch sowie die Wortmeldungen von Franz Jansky-Winkel, Toni Ithaler, Corinna Bergmann und der Ideengeberin Renate Kienzl entsteht ein vielstimmiges Bild einer weitgehend verschwundenen Kultur. Die Publikation wird vom NÖ Kulturforum mit Obmann Ewald Sacher herausgegeben. In seinem Werk erinnert sich Harald Swoboda an seinen Großvater und lässt mit Fragmenten der Erinnerung die Traditionen, die Kultur und den Alltag der Jenischen lebendig werden. Er dokumentiert den Stolz und die Würde jenischer Werte sowie die Lebensfreude und den Humor, die trotz aller Widrigkeiten bewahrt wurden, wie Horst Schreiber im Nachwort betont. Mit diesem Buch macht das Leben der jenischen Volksgruppe, deren Anerkennung noch immer aussteht, auf sich aufmerksam.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung über www.stadtmuseum-stp.at oder unter 02742/ 333 2642 wird gebeten.
Jenische Fragmente
Stadtmuseum St. Pölten
Prandtauerstraße 2
3100 St. Pölten
Beginn: 18 Uhr