Die St. Pöltner Regisseurin Anita Lackenberger bringt mit „gehörlos“ ein bewegendes Dokument über die sprachliche und kulturelle Minderheit der Gehörlosen in Österreich auf die Leinwand. Der Film gibt Betroffenen erstmals die Möglichkeit, selbst über ihre erschütternden Schicksale zu berichten – über Misshandlungen, Zwangssterilisationen und die jahrzehntelange Unterdrückung der Gebärdensprache. Ein dunkles Kapitel, das lange verschwiegen wurde.
„gehörlos“ beleuchtet nicht nur die Vergangenheit, sondern wirft auch drängende Fragen zur Gegenwart und Zukunft auf: Wie können wir Diskriminierung und Bildungsungleichheit beenden? Welche Rolle spielt die Gesellschaft bei der Anerkennung und Inklusion gehörloser Menschen?
Begleitet von Diskussionen mit Betroffenen, Expert:innen und Aktivist:innen wird „gehörlos“ zu einem wichtigen gesellschaftlichen Ereignis.
„Die Dreharbeiten und die Fertigstellung des Filmes haben mich oft an meine persönlichen Grenzen gebracht. Doch es ist notwendig, diesen Film gemacht zu haben“, sagt die Regisseurin Anita Lackenberger.
Nähere Infos unter www.megaplex.at/stpoelten.