Wo das Wasser den Ton angibt
Feuchtbiotope sind Lebensräume mit einer besonders großen Fülle von Lebensgemeinschaften. Je nach Menge, Art und Angebot des Wassers werden verschiedene Feuchtgebiets-Typen unterschieden, von denen in St. Pölten laut aktueller Biotopkartierung (Denk 2003) folgende zu finden sind: Teile der Traisenau, naturnahe Feuchtwiesen, Bäche, Röhrichte, Uferwälder, Weidengehölze, Schwarzerlen Bruchwälder und Schotterteiche.
Das Naturjuwel unter den St. Pöltner Feuchtbiotopen ist das Naturdenkmal Siebenbründl in Pottenbrunn.
Durch die Traisenregulierung (1904-1913) sind große Teile der Au vom eigentlichen Flusslauf abgeschnitten. Vom Steg im Bereich des "Naturlehrpfades Feldmühle" kann man noch einen überfluteten Bereich der Traisenau erleben.
Brunnadern und Quellaufstöße sind noch in der Traisenau in Viehofen und Pottenbrunn zu finden.
Östlich des Regierungsviertels wurden an der Traisen bei den Sohlstufen neue Umgehungsarme geschaffen, die Fischen die Wanderung flussaufwärts ermöglichen.
Naturnahe Feuchtwiesen gibt es zum Beispiel noch beim Nadelbach und am Bach östlich von Neumühle. Andere Bäche mit Ufergehölzen sind der Harlander Bach, der Saubach, der Föhrenbach, der Halterleitenbach, der Leithenbach, das Bächlein in Reitzersdorf, der Moosbach und der Krickelbach mit dem Großseggensumpf Haushagen.
Eine Besonderheit sind 3 Fundorte mit "Schwarzerlen-Bruchwald" in St. Georgen, in Witzendorf und in Pengersdorf, sowie der Eschen-Schwarzerlen-Bachwald bei Steinfeld.
Kontakt
Magistrat St.Pölten
Referat Umweltschutz - Lebensraum
Heßstraße 6, 1. OG
3100 St.Pölten
Tel.: +43 2742 333-3304
E-Mail: umweltschutz@st-poelten.gv.at