Wissenswertes über das städtische Krematorium
Die Kultur der Feuerbestattung ist eine sehr alte Bestattungsform. In unserem Raum waren es die Urnenfelderkultur (ab 1.300 v.u.Z.) und später die Hallstattkultur (ab 800 v.u.Z.), die auf diese Weise von ihren Verstorbenen Abschied nahmen.
Derzeit entscheiden sich in Österreich über 18.000 Personen pro Jahr für eine Kremierung. Damit ist bereits jede vierte Bestattung eine Feuerbestattung.
Heute wird der Verstorbene in einer Trauerfeier verabschiedet. Der Verstorbene wird anschließend im Krematorium St. Pölten kremiert.
Bei einer Feuerbestattung stehen die Wahrung der Würde, Persönlichkeit und Intimität des Verstorbenen an erster Stelle. Aus diesem Grund erfolgt bei der Kremierung keine Umbettung, sondern der Verstorbene wird im Sarg, den seine Angehörigen ausgewählt haben, eingeäschert. Dieser Sarg muss jedoch so gewählt sein, dass bei der Verbrennung keine Stoffe entstehen, die die Umwelt schädigen können. Filteranlagen sorgen dafür, dass keine schädlichen Abgase entweichen.
Damit eine Verwechslung der Asche ausgeschlossen ist, wird jedem Sarg eine Identitätsnummer auf einem nicht brennbaren Schamottstein beigelegt. Ebenso besteht die Bestimmung, dass jeweils nur die Kremation einer/eines Verstorbenen pro Einäscherungskammer erfolgen darf.
Die Einäscherung dauert ca. 60 bis 90 Minuten. Bei Temperaturen von ca. 800 – 1.000 C wird der Leichnam vollständig verbrannt. Die Asche findet Aufnahme in einer Urne, wobei Metallteile automatisch getrennt werden. Das Vermischen von Ascheresten mehrerer Verstorbener sowie das Aufteilen der Asche des Verstorbenen sind ausdrücklich verboten.
Die Urne wird mit dem Namen des Verstorbenen, seinem Geburts- und Todestag, dem Datum der Einäscherung und Einäscherungsnummer graviert, fest verschlossen und dem Bestatter oder den Angehörigen übergeben oder auf Wunsch per Post versandt. Urnen können auf einem Friedhof, einem Urnenhain oder einem anderen genehmigten Ort (bei Privatverwahrung) verwahrt werden.
Kremierungen finden an jedem Wochentag statt, sodass kaum Wartezeiten entstehen. Bei dringenden Fällen ist eine Einäscherung innerhalb von 1-2 Tagen möglich.
Das Kremtatorium St. Pölten liegt am Hauptfriedhof. Die Übernahme des Sarges erfolgt über die Karlstettner Straße 1 oder die Goldegger Straße 52-54 und ist dank eines Journaldienstes rund um die Uhr möglich.
Weitere Informationen:
- Einverständniserklärung zur Verwertung von Kremationsrückständen
- Informationsblatt zu Kremationsrückstände
- Betriebsordnung Friedhofsverwaltung/Krematorium
Kontakt
Friedhofsverwaltung / Krematorium
Goldegger Straße 52-54
3100 St. Pölten
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