Masterplan wirkt. Schon die Ankunft in St. Pölten ist umgesetzter Masterplan: Der 2012 eröffnete Bahnhof an der mittlerweile ausgebauten Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Wien zählt zu den modernsten Österreichs. Der von Klinikgebäuden, Laboren und Praxen gesäumte Gesundheitsbezirk nördlich davon war und bleibt ein Schlüsselprojekt des Masterplans. Ebenso hat sich das Bürger/innenzentrum rund ums Rathaus plangemäß zum „kommunalen Servicequartier“ entwickelt. Der neugestaltete Domplatz ist gestärkt als das historisch-geistige Zentrum der Stadt, die „Kulturachse“ bildet die inspirierende Verbindung zwischen dem Herz der Stadt und dem Kulturbezirk mit seiner avantgardistischen Architektur. Fazit: Strategisch geleitetes und planvolles Vorgehen, wie es der Masterplan für die Stadtentwicklung anlegt, trägt Früchte.
Masterplan wächst. Der „Ur-Masterplan“ hatte den Gesamtstandort zwar im Blick, dabei aber die Innenstadt im Fokus. Die positiven Erfahrungen rechtfertigten es für den Gemeinderat, den Auftrag für den Masterplan stp*25|50 noch breiter zu fassen: Der gesamte Standort mit dem Umland bildet den Gegenstand der Planung. Bereits angelegte Planungen sind nicht zu ersetzen, sondern zu erweitern und fortzuschreiben: Unter den Bedingungen eines nach 14 Jahren wirtschaftlich, technologisch und gesellschaftlich veränderten Umfeldes. Im Hinblick auf die Transformation zur Nachhaltigkeit, der sich Kommunen heute als Herausforderung gegenübersehen.
Vision in progress
Die Suche nach einer authentischen und zukunftsträchtigen Vision für St. Pölten hat bereits ab 2004 Säle und Abende gefüllt. Begleitet wurde der Prozess von Matthias Horx, damals erklärter Star unter den Zukunftsforschern im deutschsprachigen Raum. Das Ergebnis waren „Visionsachsen“, die der heutige Masterplan stp*25|50 in eine einzige kompakte Formel übersetzt: