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In memoriam Manfred Wieninger

Unter dem Titel „Wirbel der Zeit - Verfolgung und Widerstand in Niederösterreich“ hat die Theodor Kramer-Gesellschaft ein Buch mit Artikeln des verstorbenen St. Pöltner Autors Manfred Wieninger veröffentlicht.

Manfred Wieninger widmete sich verdrängten Geschichten in St. Pölten und brachte sie schriftlich wieder zum Vorschein. (Foto: Wolfgang Mayer)
Manfred Wieninger widmete sich verdrängten Geschichten in St. Pölten und brachte sie schriftlich wieder zum Vorschein. (Foto: Wolfgang Mayer)

Wieningers Schreiben war immer, ob nun in seinen Kriminalromanen, Aufsätzen zur Zeitgeschichte oder seiner dokumentarischen Prosa, dem Aufdecken des Verdrängten verpflichtet. Dieses Wiedergewinnen des Gedächtnisses führt er uns nicht als traurige Pflicht vor, sondern als dramatische Bereicherung des durch dumpfe Ahnungslosigkeit reduzierten Lebens.  Ein Schwerpunkt seiner Recherchen galt Menschen, die verfolgten Juden beizustehen suchten. Wieninger benennt die unentschuldbaren Verbrechen, doch würdigt er auch die moralische Kraft des Mitleids. Viele seiner aufwühlenden Themen fand er „vor der Haustüre“, im heimatlichen St. Pölten. 2021 verstarb der Publizist, Historiker, Schriftsteller und Magistratsmitarbeiter.

Die Präsentation des neuen Buches findet am 29. September, um 18.30 Uhr im Stadtmuseum St. Pölten statt. Um Rückmeldung unter 02742/333-2602 oder unter kultur@st-poelten.gv.at wird gebeten.  

Die kunstsinnige Stadt 

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