Zur Navigation Zum Inhalt

Pflegemaßnahmen bringen ökologische Erfolge am östlichen Wagram

Bereits zwei Jahre nach der ersten Mahd des östlichen Wagrams bei Stattersdorf kann man die ökologischen Verbesserungen deutlich erkennen.

Die markante Geländestufe am Ostrand der Stadt wird „östlicher Wagram“ genannt, im Bereich von Stattersdorf liegen die letzten, größeren Offenland-Flächen am Wagram im Stadtgebiet St. Pölten. (Foto: Bernadette Schwab)
Die markante Geländestufe am Ostrand der Stadt wird „östlicher Wagram“ genannt, im Bereich von Stattersdorf liegen die letzten, größeren Offenland-Flächen am Wagram im Stadtgebiet St. Pölten. (Foto: Bernadette Schwab)

Nachdem der letzte größere offene Abschnitt des östlichen Wagrams sukzessive mit Sträuchern zuzuwachsen drohte, übernahm die Stadt St. Pölten in Zusammenarbeit mit dem städtischen Umweltschutz, der Stadtgärtnerei und externen Firmen im Jahre 2021 die Entfernung der Sträucher sowie die Mahd der Flächen.

„Die ökologisch positive Wirkung ist nicht zu übersehen! Der entfernte Hartriegel wächst kaum nach und die offenen Stellen werden von vielen standorttypischen Pflanzen besiedelt. Johanniskraut, wilder Thymian, verschiedene Salbei- und Kleearten sind erste Anzeichen für die Entwicklung zu einer artenreichen Wiese und bieten für vielfältige Insektenarten eine wichtige Nahrungsquelle“, stellt Mag. Markus Braun von der Forschungsgemeinschaft LANIUS bei einer gemeinsamen Begehung fest.

Raritäten aus der Blumenwelt

Besonders beeindruckend sind die Abschnitte des Wagram, welche in den letzten Jahrzehnten durchgehend ein bis zwei Mal jährlich gemäht wurden. Hier findet man noch einige der wenigen in St. Pölten verbliebenen Magerrasen mit Raritäten wie dem Ochsenauge, Wundklee, Zittergras, große Kreuzblume und Knäuel-Glockenblume.

Durch die Wiederaufnahme der jährlichen Mahd, welche die Stadt St. Pölten übernommen hat, ist eine wichtige Grundlage für den Erhalt der Artenvielfalt am östlichen Wagram gelegt.

Die l(i)ebenswerte Stadt

Von der Dekarbonisierung über gesunde Böden bis zur regionalen Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln: Der Masterplan stp*25|50 lässt das Liebenswerte im lebenswerten Mikroklima wurzeln. (mehr dazu)