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"Kinder des Krieges": Neue Ausstellung im Museum NÖ

"Kinder des Krieges" heißt die neue Sonderausstellung im Haus der Geschichte des Museums NÖ, das sich dem Aufwachsen zwischen 1938 und 1955 widmet und am 26. April eröffnet wird.

Die neue Ausstellung widmet sich dem Aufwachsen in den bewegen Jahren zwischen 1938 und 1955. (Foto:  ÖNB / Blaha)
Die neue Ausstellung widmet sich dem Aufwachsen in den bewegen Jahren zwischen 1938 und 1955. (Foto: ÖNB / Blaha)

Die neue Sonderausstellung vom Haus der Geschichte in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung befasst sich mit der Kindheit und Jugend vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Zeitraum umfasst die letzten Monate der Schuschnigg-Diktatur, den „Anschluss“ 1938, den Kriegsbeginn 1939, das Kriegsende 1945 und die bis 1955 dauernde Besatzungszeit.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen unterschiedlicher Herkunft sowie deren Erinnerungsgegenstände: Sie bringen die Lebenswelten von damals auf persönliche und nachvollziehbare Weise näher.

Bombenkrieg, Flucht, Verfolgung

Sie haben Bombenkrieg, Flucht, Verfolgung und den Verlust von Familienmitgliedern miterlebt. Unter dem NS-Regime sind sie mit der Utopie der „Volksgemeinschaft“ aufgewachsen – als Teil davon oder von ihr ausgegrenzt. Ihre Väter waren oft abwesend: Als Soldaten an der Front und in Gefangenschaft. Sie wurden in der Schule, bei der Hitlerjugend und beim Bund Deutscher Mädel indoktriniert und waren ein willkommenes Motiv für die Propaganda des „Dritten Reichs“. Sie erlebten als Jüdinnen und Juden die menschenunwürdigen Strapazen von Konzentrationslagern und Zwangsarbeit. Viele von ihnen wurden ermordet. Die Kinder der Kriegsgeneration mussten früh erwachsen werden und Verantwortung übernehmen. Ihre Spielräume waren begrenzt – und doch nutzten sie diese auf ihre Weise.

Die Sonderausstellung richtet sich auch ausdrücklich an Kinder und Jugendliche von heute: Auch wenn die Ereignisse und Verbrechen des Zweiten Weltkriegs bereits drei Generationen zurückliegen, wirken sie doch bis in die Gegenwart nach.

Sonderausstellung im Haus der Geschichte von 26. April 2025 bis 17. Jänner 2027.
Nähere Infos unter www.museumnoe.at

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