„Die jüngste Hochwasserkatastrophe hat abermals unter Beweis gestellt, wie wichtig es ist, in akuten Fällen rasch und gut koordiniert handeln zu können. Auf Basis eines bewiesenen Fundaments an Sicherheitskonzepten und den Lehren aus den vergangenen Krisen wird das neue Referat weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung forcieren und die Pläne stetig weiterentwickeln“, so Bürgermeister Matthias Stadler.
Unter der Leitung von Sicherheitsbeauftragtem Christian Sieder werden sich Roland Kormesser und Franz Messinger die Aufgaben und Tätigkeiten im neuen Referat teilen. Dieses wird im Bürger:innenhaus IV/1 Präsidiale eingegliedert und ist im Rathaus untergebracht. Derzeit ist das Team noch mit der Aufarbeitung des Hochwassers 2024 beschäftigt. „Durch die Abwicklung von 2.400 Schadensmeldungen konnten bereits rund 19 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds vom Land an die Betroffenen ausbezahlt werden“, ergänzt Stadler.
Die Aufgabenbereiche
Schwerpunkte im neuen Referat werden die Zertifizierung „Krisensichere Gemeinde“, die Weiterentwicklung des Blackoutalarmplans bzw. der Sonderalarmpläne und die Kommunikation im Krisenfall sein. Hinzu kommen sämtliche Präventionsmaßnahmen, die zum Schutze der Bevölkerung in Krisen bzw. Katastrophenfällen erforderlich sind.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen der Stadt St. Pölten und dem Bundesheer. Dabei gehört die Betreuung der freiwilligen Feuerwehren und Rettungsorganisationen zu den Kernaufgaben. Dies umfasst Verhandlungen, die Berechnung und Abwicklung von Subventionen sowie die Unterstützung bei der Umsetzung gemeinsamer Sicherheitsmaßnahmen. Darüber hinaus spielt die Sicherheit der rund 1.300 Mitarbeiter:innen der Stadt eine wesentliche Rolle. Hier wird der Arbeitnehmer:innen- und Brandschutz organisiert.
Referatsleiter Christian Sieder: „Sicherheit ist ein grundlegendes Bedürfnis, sei es im persönlichen Umfeld, im Beruf oder in der Gesellschaft insgesamt. Daher freue ich mich auf die neuen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit unseren Hilfs- und Rettungsorganisationen, dem Bundesheer sowie mit den Abteilungen im Magistrat. Ein großes Anliegen ist mir dabei auch der Kontakt und die Unterstützung der Bevölkerung unserer Stadt.“