Der geborene St. Pöltner absolvierte hier auch sein Theologiestudium und wurde 1954 zum Priester geweiht. Neustadl, Pottenbrunn, Heidenreichstein und Obergrafendorf waren Stationen in seinem Leben als engagierter Seelsorger. 1973 wurde er zum Dompfarrer bestellt, 1983 folgte die Ernennung zum Erzdechant des Viertels oberhalb des Wienerwaldes.
Johannes Oppolzer erhielt 1976 die päpstliche Auszeichnung Monsignore und 1987 folgte die Auszeichnung Prälat. Als Dompfarrer wirkte Oppolzer bis 1993, ehe er in die Pfarre Weinburg wechselte. 2001 trat Oppolzer in den Ruhestand. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er zuerst zum Geistlichen Rat, Konsistorialrat, zum Kaplan Seiner Heiligkeit, zum Ehrenprälat und zum Ehrenkanonikus ernannt.
„Johannes Oppolzer konnte die Menschen über alle Schichten und Parteien hinweg ansprechen, was sich in seiner großen Beliebtheit widerspiegelte. Die Stadt St. Pölten wir ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren“, so Bürgermeister Matthias Stadler. Als Dank für sein außerordentliches Engagement erhielt Oppolzer 1994 das Ehrenzeichen der Stadt.