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Winterdienst am Wirtschaftshof gerüstet

Für das gesamte Stadtgebiet, von Pottenbrunn bis St. Georgen ist die Stadt für die Durchführung des Winterdienstes zuständig. Die Salz- und Splitt-Silos sind gefüllt und somit ist die Mannschaft am Wirtschaftshof auf den Wintereinbruch auch gut vorbereitet.

Ein Schneepflug beim Salzsilo am Wirtschaftshof.
Die Salz- und Kiesel-Silos sind gut gefüllt und auch die Schneepflüge und die Mannschaft am Wirtschaftshof sind auf den ersten Schneefall vorbereitet.

Für die Schneeräumung auf den Landesstraßen im Stadtgebiet ist im Grunde das Land NÖ zuständig. Es gibt jedoch ein Übereinkommen mit der Landesverwaltung, um auch auf Straßen wie etwa der B1 eine sinnvolle und effiziente Organisation des Winterdienstes zu gestalten.

Eingelagert sind am Wirtschaftshof der Landeshauptstadt ca. 500 Tonnen Salz, der Rest wird laufend nach Bedarf und zum Teil automatisiert über eine elektronische Wiegeeinrichtung nachbestellt. Dadurch sollten Lieferengpässe über den gesamten Winter hin vermieden werden. Weiters sind ca. 1.200 Tonnen Riesel eingelagert. „Wie viel Salz und Splitt in der gesamten Saison benötigt wird, kann aus jetziger Sicht nicht genau beziffert werden. Jeder Winter ist anders, daher ist es nur schwer abschätzbar, welche Mengen über die gesamte Saison benötigt werden“, so Erwin Sulzer, Leiter des städtischen Wirtschaftshofs.

Erneuerung Holzsalzsilo mit Soleanlage

Im Dezember 2023 wurde der neue Salzsilo in Betrieb genommen. Durch den neuen Salzsilo inklusive Adaptierung und Umbau der vorhandenen Soleanlage wurde das Speichervolumen auf 300m³ erhöht. Dadurch ist es möglich die Sackware (Bigbags), die zur Absicherung von Lieferverzögerungen des losen Streusalzes erforderlich sind, zu reduzieren.

Winterdienstvorbereitungen laufen das ganze Jahr

Bereits nach dem Winterende im April wird mit den Vorbereitungen für den nächsten Winter begonnen: Wartungs- und Servicearbeiten an den Gerätschaften wie etwa bei den Salzsilos, den Soleanlagen und dem Fuhrpark werden in den Sommermonaten erledigt. Ersatzanschaffungen für Schneepflüge oder Streugeräte werden geplant, das Streckennetz wird kontrolliert und laufend ergänzt, da immer wieder neue Notausstiege bei der Güterzugumfahrung oder neue Siedlungsgebiete dazukommen.

Nach dem Sommer, ab September wird es dann ernst:

  • Der neue Winterdienstplan wird erstellt.
  • Ende Oktober beginnt die Schulung der eigenen Winterdienstmannschaft und der Frächter.
  • Salz- und Riesellager werden gefüllt.
  • Schneestangen und Schneefangzäune werden ab Anfang November gesetzt.
  • Wetterdaten werden täglich/stündlich verfolgt.
  • Bei einer Temperatur von unter 4 Grad Celsius finden täglich Streckendienstkontrollfahrten statt. Der diensthabende Leiter entscheidet dabei über der den Beginn und das Ende des Winterdiensteinsatzes.

Salz als Streugut und Sole

Es gibt zwei Arten das Salz auszutragen, feucht oder trocken: Das trockene Streusalz wird in den Fußgängerzonen und im Siedlungsgebiet eingesetzt, das Feuchtsalz hingegen auf den Hauptstraßen. Der Vorteil beim feuchten Austragen ist, dass hierbei ein Gemisch aus 30 % Salz und 70 % Wasser eingesetzt wird. Dabei wird zum einen weniger Salz verwendet und zum anderen haftet die Salzsole besser auf dem Straßenbelag, sodass es kaum noch zu Verwehungen kommt.

Nach dem Winter beginnt der Frühjahrsputz

Nach dem Winterdienst (wetterabhängig ab ca. März) wird das gesamte Stadtgebiet mit den Kehrmaschinen gereinigt, sowohl Salzstrecken als auch Rieselstrecken, um für saubere Straßen, Geh- und Radwege zu sorgen. Das gesammelte Kehrgut landet auf der Deponie, allerdings nicht nur Deponierung, sondern zur Wiederaufbereitung. Der Splitt wird gereinigt und gesiebt und kann so im Leitungsbau auf Baustellen aber auch im kommenden Winter wieder eingesetzt werden.

Die schlanke Verwaltungsstadt  

Der Masterplan stp*25|50 stellt die Bürger/innen und Konsenswerber ins Zentrum: Das beginnt im Mindset und geht über die Optimierung und Digitalisierung behördlicher Abläufe hin zum Verfahrensexpress. (mehr dazu)