Der E-Bus wird bis 6. November vom Busunternehmen Dr. Richard getestet. Als Verstärkerbus wird er eine Woche lang abwechselnd hinter den regulären LUP-Bussen auf den Linien 1, 5, 6, 7 und 12 hinterherfahren. Fahrscheine können im Elektro-Bus nicht erworben oder entwertet werden, weshalb nur Besitzer:innen von Zeitkarten (Klimaticket, Monats- Wochenkarte, TOP-Jugendticket) den Bus nutzen können. Der Elektro-Bus ist wie ein regulärer Linienbus 12 Meter lang und 3,27 Meter hoch, er verfügt über 28 Sitzplätze und 55 Stehplätze und ist wie gewohnt mit 3 Türen zum Ein- oder Aussteigen ausgestattet. Außerdem verfügen die Garnituren über eigens eingerichtete Plätze für Rollstuhlfahrer:innnen und Kinderwagen.
Elektro für die Pionierstadt
Mit einer Leistung von 240 kW, die 10 Batterien im Heck und im Dach des Busses liefern, kann der Bus eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern zurücklegen. Ideal für den LUP, da die Akkukapazität ausreicht, um auch die längste LUP-Strecke mit 380 Kilometern pro Tag problemlos zu bewältigen. Der E-LUP soll mit einer Neuausschreibung im Sommer 2027 dann endgültig im Einsatz sein. Die Planungen dafür laufen bereits seit rund zwei Jahren. Mit der Umstellung der LUP-Flotte auf E-Busse will St. Pölten als Pionierstadt einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität setzen und so den CO2-Ausstoß so weit wie möglich senken. Mit der Umstellung des städtischen Fuhrparks zur E-Mobilität wurden in diesem Bereich schon erste Erfolge erzielt.
Elektro-Ikarus für St. Pölten?
Der 120e-Solo-Niederflur-Citybus aus dem Ikarus-Werk in Budapest wurde auch schon in mehreren deutschen Städten getestet und zählt aktuell zu den modernsten Modellen im Bereich der Elektro-Linienbusse. „Nach dem einwöchigen Testbetrieb wird sich zeigen, wie der Bus bei den Fahrgästen ankommt und ob er die Anforderungen für den LUP-Verkehr erfüllt. Auf jeden Fall wird der Elektrobus in St. Pölten kommen, da wir als Pionierstadt die Klimaneutralität unbedingt erreichen wollen und deswegen in allen Lebensbereichen den CO2-Ausstoß wenn möglich auf Null senken wollen“, so Bürgermeister Stadler.