Zur Navigation Zum Inhalt

Neu: Abfallsammelzentrum und Abfall-Untergrundsysteme

In Pottenbrunn wird ein neues Abfallsammelzentrum aufgebaut und im Zuge der Umgestaltung des Promenadenrings werden erstmals Abfallsammelinseln errichtet, bei denen sich die Container unter der Erde befinden.


Direkt neben der Straßenmeisterei Pottenbrunn entsteht das neue Altstoffsammelzentrum 3. (Foto: Arman Kalteis)
Direkt neben der Straßenmeisterei Pottenbrunn entsteht das neue Altstoffsammelzentrum 3. (Foto: Arman Kalteis)

Das Abfallsammelzentrum 3 in Pottenbrunn ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Außerdem befindet es sich nun wegen verschärften Regelungen zum Hochwasserschutz in einem Gebiet, das für eine Abfallzentrum nicht mehr geeignet ist, da man am derzeitigen Standort auch keinen Hochwasserschutz errichten darf. Die beste Lösung ist daher die Errichtung eines neuen und modernen Sammelzentrums, das direkt neben der Straßenmeisterei des Landes NÖ am südwestlichen Rand des Ortsteils Pottenbrunn entstehen soll. Die Verkehrsanbindung nicht zuletzt auch durch die unmittelbare Nähe zum Knoten S33 / St. Pölten Nord und die Lage an sich sind ideal für diesen Zweck.

Park & Drive inklusive Bushaltestelle

Bei dem gesamten Vorhaben handelt es sich um ein Vorzeigeprojekt, da neben dem ASZ auch gleich eine neue LUP-Bushaltestelle und eine Park & Drive-Anlage geplant sind. Gemeinsam fahren, Sprit sparen und Gutes für die Umwelt tun, lautet das Motto der beliebten Park & Drive-Anlage, die am Stadtrand von St. Pölten immer weiter ausgebaut werden.

Da sich das Bilden von Fahrgemeinschaften an immer zunehmender Beliebtheit erfreut, werden die Park & Drive-Anlagen besonders gerne von Pendlern genutzt. So treffen sich zum Beispiel mehrere Kolleg:innen mit ihren PKW bei einer Anlage, lassen dort die Autos stehen und fahren mit einem der Fahrzeuge weiter: Das reduziert den CO²-Austoß, das Verkehrsaufkommen und die Kosten für die Mitglieder einer Fahrgemeinschaften.

„In St. Pölten bauen wir seit Jahren kontinuierlich das öffentliche Verkehrsangebot aus, unser LUP fährt inzwischen an sieben Tagen pro Woche und bis spät in die Nacht. Mit der P&D-Anlage schaffen wir eine gute Ergänzung für jene, die auf das Auto angewiesen sind und so in Gemeinschaften auch Fahrten außerhalb der Landeshauptstadt tätigen können“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

Modernisierung von Abfallsammelinseln

Abfallsammelinsel im innerstädtischen Bereich zählen bekanntlich in keiner Stadt zu den schönsten Flecken. Mit einer modernen Lösung, die in Österreich noch nicht wirklich weit verbreitet ist, will die Stadt St. Pölten auch die Müllplätze in dichter besiedelten Stadtteilen attraktiver gestalten. Die Lösung dafür nennt sich Unterflur-Abfallsammelsystem. Dabei handelt es sich um Container, die sich unter der Erde Befinden. In immer dichter werdenden Siedlungsräumen können Unterflur-Sammelsysteme (UFS) vielfältige Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen der Siedlungs- und Abfallwirtschaft bieten. Sie reduzieren vor allem den oberirdischen Platzbedarf, ein Vorteil bei der angestrebten Verdichtung in der innerstädtischen Bebauung, und die Belästigungen durch Lärm, Geruch oder mitabgelegte Abfälle.

Erster Einsatz Promenadenring

Derzeit sind im gesamten Stadtgebiet 129 Standorte für Altstoffsammelinseln bzw. Containerplätze in Nutzung, um den Bürger:innen ein möglichst engmaschiges Netz zur Entsorgung von Grünschnitt, Glas, Altkleidern, Papier und Kunststoff zusätzlich zu den 4 großen Altstoffsammelzentren, anzubieten. Speziell im Altstadtbereich werden vorwiegend Abfallsammelinseln mit Container für Glas, Altkleider, Papier und für Inhalte der gelben Tonnen bereitgestellt.

Im Zusammenhang mit der Promenaden-Neugestaltung sowie noch weiterer Bauprojekte ergibt sich die einmalige Chance, miteinhergehend die innerstädtische Altstoffsammelinseln auf ein unterirdisches System umzustellen. Diese Umstellung ist ein wesentlicher Beitrag zu Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität.

Niederflur AbfallUnterflursysteme sind attraktiv im Design, modern in der Konzeption und bieten mit den nachrüstbaren Optionen Möglichkeiten, die Abfallsammlung auch in die digitale Zukunft zu führen. (Foto: Umweltverband)

5 Standorte werden nun detailliert geplant und sukzessive auf Unterflur-Abfallsammelsystem umgestellt:

  • Lederergasse gegenüber Hausnr. 7 (Maßnahme im Zuge des Alumnats-Gartens)
  • Dr. Karl Renner-Promenade/ Kreuzung Steinergasse (Maßnahme im Zuge des Grünen Loops)
  • Grillparzer-Schule / Maria Theresia-Straße (Maßnahme im Zuge der Musikschule)
  • Julius-Raab-Promenade / Radetzkystraße gegenüber Hausnr. 4 (bedingt durch den Grünen Loop)
  • Grenzgasse/ Klostergasse (im Zuge des Bauprojektes am „Sparkassenplatzerl" bzw. der öffentlichen Platzgestaltung)

Die resiliente Stadt

Windkraft, Wasserkraft und Photovoltaik sind der Weg, Stabilität im Netz ist das Ziel. Mit Fokus auf neueste Technologie und Software schafft der Masterplan stp*25|50 die Voraussetzungen dafür. (mehr dazu)