Hunde in St. Pölten können sich im Sommer in der Traisen und in den Mühlbächen erfrischen - es gibt viele Plätze, wo die Hunde „planschen“ und schwimmen können. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Gewässer auch der Lebensraum der Biber sind.
Vor allem Muttertiere, sowie verletzte Tiere können natürlicher Weise mit einem aggressiverem Abwehrverhalten gegenüber potenziellen Feinden reagieren. Um solche Missverständnisse zu vermeiden, ist es besonders wichtig, die Leinenpflicht für Hunde zu beachten bzw. nur in einsehbaren Bereichen freizulassen. Hunde niemals unbeaufsichtigt in Gewässer lassen - bei einer Bibersichtung sollten Hunde sofort herbeigerufen werden.
Der Biber ist dämmerungs- und nachtaktiv, meistens kommt es gar nicht zu einem direkten Aufeinandertreffen von Menschen und Biber. In den Tagesrandzeiten kann es aber zu Begegnungen mit dem Biber kommen. Sollten Menschen, mit oder ohne Haustieren, auf Biber treffen, verlaufen diese Kontakte in der Regel problemlos.
Dennoch sind Biber Wildtiere und müssen als solche respektiert und in Ruhe gelassen werden.
Das sagen unsere Expert:innen vom Referat für Umweltschutz
- Wenn Biber Junge haben, ist besondere Aufmerksamkeit nötig (in den Monaten Mai, Juni und Juli).
- Wenn es zu Kontakten mit Bibern während Spaziergängen mit Hunden kommen sollte, sind Hunde an der Leine zu halten – Hunde werden vom Biber als potentielle Bedrohung wahrgenommen und im schlimmsten Fall auch attackiert, wenn der Hund dem Wildtier zu nahe kommt.
- Das Schwimmen von und mit Vierbeinern in Bibergewässern mit (frischen) Nagespuren sollte vermieden werden. Für Menschen ohne Hunde ist schwimmen in der Regel ungefährlich, solange man nicht direkt auf Biber zu schwimmt.
- Wenn Biber mit der Kelle (Schwanz) auf das Wasser klatschen ist das eine Warnung – unbedingt Abstand halten!
Wird ein verletzter Biber gefunden, bitte die Wildtierhotline (02742/9005-9100) oder das Referat für Umweltschutz (02742/333-3302) kontaktieren.