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Fest im Spielhaus

Heißersehnt ist der Saisonauftakt des Festspielhauses im Herbst. Doch damit nicht genug: Dieses Jahr feiert die Institution auch ihr 25-jähriges Jubiläum. Kulturbegeisterte dürfen sich auf ein vielfältiges Programm freuen. Zur Feier des Jubiläums gibt es die Kunstinstallation „Extended Space“ zu bestaunen.

Die Band "The Queen’s Cartoonists". (Foto: Lindsey Thoeng)
Die Band "The Queen’s Cartoonists" ist am 17. Oktober 2021 zu Gast im Festspielhaus St. Pölten. (Foto: Lindsey Thoeng)

Mit „Schwanensee“ von Angelin Preljocaj bildet eine Österreich-Premiere den Auftakt zur Saison. Darauf folgen viele weitere einzigartige Aufführungen, die von Konzerten über Tanz bis hin zu außergewöhnlichen Circus-Produktionen reichen. Auf das Publikum warten Konzerte von The Queen’s Cartoonists, Jazzlegende Dee Dee Bridgewater, Fado-Sängerin Mariza, Salut Salon und vielen mehr. Es stehen viele internationale Koproduktionen auf dem Programm, darunter „Gloria“ von José Montalvo sowie Eun-Me Ahns neue multimediale Kreation „Dragons“ und Gregory Maqomas „Broken Chord“. Kammermusik gibt es unter anderem vom Trio Alba und dem Danish String Quartett zu hören. Zudem steht im Juni der Abschluss des großangelegten Tanzprojektes „Le Grand Continental: alle tanzen“ des kanadischen Choreografen Sylvain Émard auf dem Programm, bei welchem 150 bis 200 lokal gecastete LaientänzerInnen auftreten werden. Die Open-Air-Performance kann kostenlos bestaunt werden.

Kunstinstallation „Extended Space“ von Eva Schlegel

Nicht nur im wortwörtlichen Sinn regen die vielen Spiegel der Kunstinstallation „Extended Space“, die das Festspielhaus die gesamte Saison über schmücken wird, zum Reflektieren an. Bis in 20 Meter Höhe reicht das Mobile aus Spiegelscheiben in unterschiedlichen Größen und zieht sich über alle Geschosse. Zudem werden sowohl auf die Spiegel als auch auf die Fassade des Festspielhauses Filme projiziert. Eva Schlegel verbindet so Innen- und Außenraum und schafft ein Zusammenspiel mit der Architektur des von Klaus Kada entworfenen Gebäudes.

25 Jahre Tonkünstler

Von den Tonkünstlern als Festspielhaus-Residenzorchester wird auch nach 25 Jahren für ein Klassik-Programm voller Abwechslung gesorgt. Dabei bietet der „Montagszyklus“ in zwölf symphonischen Konzerten eine Reise von der Wiener Klassik über die Romantik bis hin zu zeitgenössischen Klangwelten. In der Reihe Dreidimensional treffen Orchesterklang auf zeitgenössischen Circus aus Australien und Südsee-Kultur auf Wiener Puppenspiel. Zudem stehen an drei Plugged-In Abenden Crossover-Konzerte auf dem Programm.

Von Uraufführungen und Premieren

Gleich zwei Uraufführungen von Auftragsproduktionen des Festspielhaus St. Pölten stehen in dieser Saison auf dem Programm. Am 12. November gehen in „Von Luft und Liebe – eine Opernverführung“ der Arzt und Autor Paulus Hochgatterer sowie dem Puppenspieler und Kunstpfeifer Nikolas Habjan, zusammen mit den Tonkünstlern der Liebe in all ihren Facetten auf den Grund. In „Das Lied von der Erde/Song of Le Moana“ von Lemi Ponifasios verbindet mit den Tonkünstlern ein europäisches Symphonieorchester sowie Gustav Mahler mit der Kultur der Maori und Ozeaniens. Zudem finden mit „Jungle Book reimagined“ von der Akram Khan Company sowie mit „Beethoven 9“ von Yaron Lifschitz, dem Circa Contemporary Circus und den Tonkünstlern zwei Europa-Premieren statt. Aber auch zahlreiche Österreich-Premieren erwarten das Publikum, darunter „Das Frühlingsopfer/common ground[s]“ von Pina Bausch, Germaine Acogny und Malou Airaudo.

Kulturvermittlung

Im Rahmen des viertägigen Workshop-Festivals Jugendklub können junge Kreative Workshops aus verschiedenen Bereichen wählen. Zudem ermöglicht das Festspielhaus mit dem Atelier für alle, dem Chor 50 plus, dem Weltchor sowie Tanz 60+ gemeinsames Musizieren, Singen und Tanzen über Altersgrenzen und soziale Hintergründe hinweg.

Das gesamte Programm finden Sie hier.