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Mehr Aufenthaltsqualität am Europaplatz

Mit Ende August wurden die Nebenflächen am Europaplatz samt breiteren Radwegen, Gehsteigen und mehr Begrünung fertiggestellt. Die große Gestaltungsfläche beim Jakob Prandtauer-Denkmal soll kommendes Jahr den Abschluss machen.

Martin Petermann und Clemens Parzer vom technischen Büro,  Baudirektor Wolfgang Lengauer, Bürgermeister Matthias Stadler, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landtagsabgeordneter Martin Antauer, NÖ Straßenbaudirektor-Stv. Rainer Irschik und Martin Schaighofer von der Straßenbauabteilung   des Landes posieren für ein Gruppenfoto am Europaplatz. (Foto: Josef Vorlaufer)
Martin Petermann und Clemens Parzer vom technischen Büro, Baudirektor Wolfgang Lengauer, Bürgermeister Matthias Stadler, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landtagsabgeordneter Martin Antauer, NÖ Straßenbaudirektor-Stv. Rainer Irschik und Martin Schwaighofer von der Straßenbauabteilung des Landes trafen anlässlich der Fertigstellung der Nebenflächen am Europaplatz zusammen. (Foto: Josef Vorlaufer)

Im Mai 2022 wurde mit den Bauarbeiten zur Umgestaltung des Europaplatzes begonnen. Dabei wurde die kreisförmig angelegte Kreuzung zu einer wesentlich übersichtlicheren vierstrahligen ampelgeregelten Kreuzung umgebaut. Mit Ende vergangenen Jahres wurden die Hauptfahrbahnen wieder für den Verkehr freigegeben, seit Mai ist auch die Linzer Straße wieder befahrbar. Nun wurden auch die Nebenflächen – mit Ausnahme jener, auf der das große Kunstwerk entstehen soll – fertiggestellt.

Auch an den Nebenflächen hat sich im Vergleich zur ursprünglichen Gestaltung einiges verändert: Breitere Gehsteige, zusätzliche Radfahranlagen und neue Grünflächen werten den Europaplatz nun auf. Insgesamt 37 Bäume wurden bei den Nebenflächen und in der anschließenden Linzer Straße eingesetzt – darunter 29 Tulpenbäume, sechs Rot Ahorn-Bäume und zwei Säulen-Ahorn-Bäume.

Mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont: „Mit der Neugestaltung des für unsere Landeshauptstadt so wesentlichen Verkehrsknotenpunktes können wir mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität bieten, auch für die Fußgeherinnen und Fußgeher sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, und auf Nebenverkehrsflächen mehr Grünraum schaffen. Der Abschuss dieses Projekt wird die Errichtung einer Brunnenskulptur bilden, die sich gerade in der Ausschreibungsphase befindet. Die Brunnenskulptur soll einerseits einen Rückzugs- und Aufenthaltsort bieten, andererseits durch ein Bewässerungssystem Luft aus der Umgebung abkühlen und Verkehrslärm sowie Feinstaub reduzieren.“

„Der Europaplatz ist der wichtigste und meistbefahrene Verkehrsknotenpunkt in St. Pölten. Mit der gelungenen Neugestaltung wurde mehr Sicherheit für alle geschaffen – sowohl für Autos als auch für jene Verkehrsteilnehmer:innen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Mit den neuen Nebenflächen bietet der Europaplatz auch mehr Aufenthaltsqualität mit neuen Grünflächen, breiteren Geh- und Radwegen sowie künftig auch der Gestaltungsfläche vor dem Prandtauer-Denkmal. In Verbindung zum Promenadenring, der aktuell zum ‚Grünen Loop‘ umgestaltet wird, entsteht hier mit dem Kunstwerk ein neues einladendes Tor zur Innenstadt“, zeigt sich auch Bürgermeister Matthias Stadler überzeugt.

„Mit der Neugestaltung des Europaplatzes wurde eine klare und übersichtliche Verkehrslösung geschaffen. Damit können wir die Verkehrssicherheit und insbesondere die Lebensqualität stark verbessern“, sagt Landtagsabgeordneter Martin Antauer in Vertretung des für Verkehr zuständigen LH-Stellvertreters Udo Landbauer.

Ein Kunstwerk als Gegenpol zum Verkehr

Die Umsetzung der größten Gestaltungsfläche steht nun als großer Abschluss der Umgestaltung des Europaplatzes bevor: Neben dem bestehenden Jakob Prandtauer-Denkmal wird der Windfänger der „Breathe Earth Collective“ künftig als Gegenpol zu der dicht befahrenen Verkehrskreuzung am Europaplatz samt begrünter Nebenflächen dienen. Die großflächige Brunnenskulptur soll durch ihre bauliche Struktur einerseits einen Rückzugs- und Aufenthaltsort bieten, andererseits ist das Objekt so konzipiert, dass seine besondere Ziegelstruktur einen luft- und lichtdurchlässigen Raum erzeugt. Durch ein Bewässerungssystem können die Ziegel heiße durchströmende Luft aus der Umgebung abkühlen, zugleich werden Verkehrslärm und Feinstaub reduziert.

Die Errichtung des Kunstwerks befindet sich derzeit in der Ausschreibungsphase. Die Umsetzung des Kunstwerkes erfolgt unter Ko-Finanzierung des Landes Niederösterreich und ist für den Kulturschwerpunkt 2024 geplant.

Die Kosten für das Gesamtpaket Neugestaltung Europaplatz sind mit rund 7,8 Millionen Euro veranschlagt und werden je zur Hälfte vom Land NÖ und der Stadt St. Pölten getragen. Dabei ist das Land für Fahrbahnen der Landesstraßen und die Stadt für die Gemeindestraßen samt den Nebenanlagen zuständig.

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