Um Fußwege so angenehm wie möglich zu gestalten, müssen sie räumlich attraktiv gestaltet werden. Sicherheit, Barrierefreiheit und Kleinteiligkeit sind dabei nur drei von vielen weiteren Planungsprämissen.
Mehr Sicherheit für Radfahrer
Das klassische Fahrrad hingegen eignet sich ideal für Wegstrecken, die zu Fuß nicht mehr schnell genug zurückgelegt werden können. Fahrräder mit Elektromotor-Unterstützung (E-Bikes und Pedelecs) können die erreichbare Distanz als „Range Extender“ noch erweitern. Auch die Radverkehrsinfrastruktur gilt es daher entsprechend attraktiv zu gestalten: großzügig dimensionierte und sichtbare Radverkehrsanlagen, Sicherheit sowie eine klare Routenführung stellen nur einige wenige der anzustrebenden Planungsgrundsätze dar.
Drei Schwerpunkte im Masterplan
Der Gemeinderat der Stadt St.Pölten hat daher einstimmig einen Grundsatzbeschluss zur Erstellung eines Masterplans „Aktive Mobilität“ sowie zu einer langfristig nachhaltigen Planung für aktive Mobilitätsformen beschlossen. Der Masterplan „Aktive Mobilität" soll sich in drei Hauptkapitel gliedern:
- Evaluierung des bestehenden Radverkehrskonzeptes des Jahres 2005 und Neuerstellung eines städtischen Masterplans „Radverkehr“
- Neuerstellung eines lokalen Masterplans „Gehen“
- Integrierte Betrachtung der aktiven Mobilitätsformen zueinander, zu nicht-aktiven Mobilitätsformen sowie Verknüpfung zu „äußeren“ sektoralen Themenstellungen (z.B. Gesundheit, Bildung, Wirtschaft, Tourismus etc.)
Mit dem Masterplan „Aktive Mobilität“ wird der Fuß- und Radverkehr gezielt in den Fokus gerückt. Im Gegensatz zu vorangegangenen Planungsdokumenten sollen im Masterplan „Aktive Mobilität“ das zukünftige Rad- und Fußverkehrsnetz sowie konkrete Maßnahmen als Planungsgrundlage festgeschrieben werden. Damit lassen sich gezielt ganze Maßnahmenbündel, statt unzusammenhängender Einzelmaßnahmen, umsetzen.