Zu den PreisträgerInnen:
Mag. Josef Friedrich Sochurek
Der St. Pöltner bildende Künstler studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst vorerst Bühnen und Filmgestaltung, ehe er auf Grafik-Design umstieg.
Nach freiberuflicher Tätigkeit in Wien wurde er ab 1977 Leiter des Grafik-Studios im NÖ Pressehaus, ehe er ab 1991 als Kunsterzieher tätig war. Als Künstler trat J. F. Sochurek, der seit langen Jahren Mitglied des St. Pöltner Künstlerbundes sowie des Wiener Künstlerhauses ist, erstmals 1978 in Erscheinung. Bereits 1984 wurde er mit dem Anerkennungspreis für Bildende Kunst des Landes NÖ ausgezeichnet, ehe er 1986 im NÖ Dok.zentrum für Moderne Kunst eine erste Einzelausstellung erhielt. Eine große Reihe von Einzelausstellungen, die vielfach den Aspekt des „Fliegens“ als Mittelpunkt haben, sowie Gruppenausstellungen und die Teilnahme an mehreren internationalen Kunstmessen folgten.
Großes mediales Interesse erweckte sein gemeinsam mit der Theatergruppe Fluctus gestaltetes Projekt „Zeitschnitte“ in der Sparkasse St. Pölten, eine Kombination aus Bildobjekten, Rauminstallationen und Bewegungscollage sowie seine Installation im Tor zum Landhaus.Die große Einzelausstellung in der Galerie Würth in Böheimkirchen im Jahr 2003 ist durch den Katalog „Work in Progress“ dokumentiert;
Im selben Jahr wurde J. F. Sochurek der Förderungspreis für Wissenschaft und Kunst der Stadt St. Pölten verliehen.
Allgegenwärtig ist das Werk des Adolf Peschek-Publikumspreisträgers 2010 durch die im selben Jahr geschaffene Glaswandgestaltung am Busbahnhof St. Pölten.
Die bislang letzte Ausstellung fand in einer seiner großen Wirkungsstätten, der ehemaligen Glanzstofffabrik statt, wo Fritz Sochurek lange Zeit sein Atelier hatte. Dokumentiert ist sie durch den Katalog „POWER STATION GLANZSTOFF“ (10 Jahre Loft-Atelier J. F. Sochurek).
Mag.a Jasmin Fischer-Badr
Die ausgebildete Dolmetscherin und Pädagogin, die über eine Fülle von Spezialausbildungen und -befähigungen (Geistigbehindertenpädagogik, Sprachheilpädagogik, Specialist in Gifted Education, …) verfügt, unterrichtet an der VS und NMS Wagram Sprachaufbau, therapeutisch-funktionelle Übungen sowie Musik und Rhythmik. Darüber hinaus ist sie Koordinatorin des Landes NÖ für Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, gibt ihr umfassendes Wissen seit Jahren mit großem Engagement aber auch außerhalb ihrer beruflichen Tätigkeit weiter.
Ausgehend von der Leitung von Kunstgeschichtekursen im Rahmen der Sommerakademie für hochbegabte Schüler und Schülerinnen am Semmering, über die Leitung von Talenteförderkursen für die Begabtenakademie des Landes NÖ, gründete sie 2008 die VIFKIDS-Kinderakademie, die nicht nur hochbegabten Kindern die Möglichkeit der Aneignung außerschulischen Wissens über ein ganzes Jahr hindurch ermöglicht.
2009 erstellte sie das Konzept für ein Kinderstadtfest für ca. 1000 Besucher.
Seit Frühjahr 2011 organisiert sie darüber hinaus eine in der FH ST. Pölten stattfindende Sommerakademie für Kinder im Alter zwischen 5 - 15 Jahren, die vom Angebot her inzwischen den Charakter einer Kinder-Universität inne hat.
Ab Sommer 2015 führt sie in Zusammenwirken mit der Stadt S. Pölten im Löwenhof gemeinsam mit der Designuni-Absolventin Renate Bauer ein sehr breit gefächertes Jugendprojekt und ein Inklusionsprojekt sowie ein Projekt mit arabischen Flüchtlingen durch.
Cornelia Travnicek
Die in St. Pölten geborene und ihrer Geburtsstadt noch immer sehr verbundene Youngster of Arts-Anerkennungspreisträgerin des Jahres 2006, die in der Landeshauptstadt immer wieder präsent ist, zählt zu den großen literarischen Hoffnungen Österreichs.
Schon in ihrer Schulzeit nahm sie an verschiedenen Literaturwettbewerben teil und veröffentlichte in Literaturzeitschriften und Anthologien.
2008 erschien ihr Prosadebüt „Aurea Borealis“, die Erzählung „Die Asche meiner Schwester“ folgte ein halbes Jahr später. Für ihre Arbeit am dritten Buch wurde sie 2008 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.
Einer großen Öffentlichkeit bekannt wurde sie 2012, als sie beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Publikumspreis errang. Im selben Jahr erhielt sie den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur.
Als bislang letzte Publikation erschien im Jahr 2015 der Gedichtband „mindestens einer der weißen Wale“.
Die Stadt St. Pölten verlieh den Jakob-Prandtauer-Preis (mit Plakette und Urkunde) an den bildenden Künstler Mag. Josef-Friedrich Sochurek sowie den Förerpreis für Wissenschaft und Kunst (mit Urkunde und einer Würdigung von jeweils 1.600 Euro) an die Bildungsexpertin Mag.a Jasmin Fischer-Badr und die Literatin Cornelia Travnicek.
Alle Entscheidungen wurden von einer fünfköpfigen Fachjury einstimmig getroffen.
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