Die Fernwärme St. Pölten verfügt am Standort Nord über ein Notstromaggregat mit einer Leistung von ca. 1.200 kW welches mit Diesel betrieben werden kann. Bisher wurde bei einem Stromausfall mit diesem Aggregat nur die Fernkälte Versorgung des Universitätsklinikums betrieben. Aufgrund der hohen Leistung des Aggregats wurde aber nun die gesamte Anlage des Fernheizwerkes-Nord auf dieses Aggregat angeschlossen, um die Wärme- und Dampfversorgung zusätzlich bei einem sogenannten „Blackout“, also einem flächendeckenden Stromausfall, gewährleisten zu können. Der Probelauf des Notstromaggregates findet monatlich statt, jedoch ist hierbei immer die Stromversorgung durch den Energielieferanten sichergestellt.
SCHARFTEST ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT
Im Zuge eines Tests mit Unterbrechung der kompletten Stromversorgung wurde festgestellt, dass die Fernwärme St. Pölten bei einem Blackout neben der Fernkälteversorgung auch die Wärme- und Dampfversorgung aufrechterhalten werden kann. Eine Grundversorgung kann somit abgedeckt werden. Der Normalbetrieb mit hohen Leistungen ist für mehrere Stunden möglich. „Je nach Szenario wird für jeden Fall anders reagiert. Ist zum Beispiel die Stromversorgung nur kurz ausgefallen, können die Leistungen übernommen werden. Rechnen wir mit einem Stillstand, der über mehrere Tage hin andauert, wird die Versorgung auf einer Grundlast basieren, um möglichst lange viele Kund:innen versorgen zu können“, so der Geschäftsführer der Fernwärme St. Pölten DI Franz Gruber. Somit können sich alle St. Pöltner:innen beruhigt darauf verlassen, dass sie nach einem flächendecken Stromausfall sofort wieder Warmwasser in ihrem Haushalt haben und auch die Heizung, sollte der Ernstfall im Winter eintreten, sofort wieder betreiben können.