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Stadt hisst erstmals „Progress Pride“-Fahne

Juni ist Pride-Monat und das Rathaus wird in dieser Zeit mit der Progress Pride Fahne beflaggt, um ein Zeichen für das Grundrecht auf selbstbestimmtes Leben zu setzen. Damit drückt die Stadt unmissverständlich aus, für alle queeren Menschen einzustehen.
ST. Pride Vereinsmitglieder Erwin Rossmann, Elke Bandion, Tris Endl, Bürgermeister Matthias Stadler, Ilse Knell und Mariella Schlossnagl vom Büro für Diversität und ST. Pride Vereinsobmensch Oskar Beneder vor dem Rathaus mit Progress Pride Fahne am Rathausturm. (Foto: Arman Kalteis)
ST. Pride Vereinsmitglieder Erwin Rossmann, Elke Bandion, Tris Endl, Bürgermeister Matthias Stadler, Ilse Knell und Mariella Schlossnagl vom Büro für Diversität und ST. Pride Vereinsobmensch Oskar Beneder (v.l.n.r.) freuen sich über die neue Fahne. (Foto: Arman Kalteis)
Arman Kalteis
Die Progress Pride Fahne. (Foto: Arman Kalteis)

Die Progress Pride Fahne ist eine Weiterentwicklung der Regenbogenflagge, die seit Jahrzehnten als Symbol für queere Sichtbarkeit gilt. Die Farben Schwarz und Braun stehen für queere Schwarze und PoC (People of Color), von der Trans-Flagge wurden die Farben Hellblau, Rosa und Weiß übernommen. Das Intersex-Symbol ist gelb, hat in der Mitte einen lila gefärbten Kreis und soll auf den Kampf von Inter-Personen um das Recht auf körperliche Unversehrtheit aufmerksam machen. Die Flagge symbolisiert damit auch, dass sich die queere Community selbst im Wandel befindet und weiterentwickelt.

Die ursprüngliche Regenbogenfahne wurde 1978 erstmals bei der „Gay Freedom Day“-Parade in San Francisco geschwenkt. Die Flagge bestand aus acht Farben, denen jeweils eine bestimmte Bedeutung zugewiesen war: Pink stand für Sexualität, Rot für das Leben, Orange für die Heilung, Gelb für das Sonnenlicht, Grün für die Natur, Türkis für die Kunst. Indigoblau repräsentierte Harmonie und Violett den Geist.

Bürgermeister Stadler dazu: „Gewalt gegen queere Menschen ist allgegenwärtig, jeden Tag gibt es Berichte darüber. Daher ist es besonders wichtig, Bewusstsein zu schaffen und sichtbare Signale zu setzen, dass Österreich ein Land der Freiheit, Demokratie und Vielfalt ist und sich gegen jede Form der Diskriminierung stellt.“

St. Pölten Pride 2023

Laut, bunt und sichtbar: So wird Niederösterreichs LGBTIQA* Community am 27. Mai in St. Pölten auftreten. Der Verein St. Pride organisiert bereits zum zweiten Mal die Pride Parade in der Landeshauptstadt.

Im Vordergrund der Veranstaltung steht die Pride Parade als politische Demonstration. “Die Pride ist eine Demo für mehr Gleichbehandlung, einen klaren und transparenten Diskriminierungsschutz, eine bessere Gesundheitsversorgung und die Sichtbarkeit unserer Community”, betont Vereinsobmensch Oskar Beneder.

Wie im letzten Jahr wird es am Rathausplatz St. Pölten ein Rahmenprogramm inklusive Infostände anderer Vereine geben. Im letzten Jahr zählte die Pride Parade rund 500 Teilnehmer:innen. Das möchten die Veranstalter:innen übertreffen: “Dieses Jahr haben wir uns als Ziel gesetzt, doppelt so viele und doppelt so laut zu sein.”

Am Samstag, den 27. Mai findet ab 16 Uhr die St. Pölten Pride statt. Alle Informationen dazu gibt es hier

Die gemeinsame Stadt

Die Qualität einer gemeinsamen, weil inklusiven Stadt ist ein Kernziel des Masterplans stp*25|50. (mehr dazu)
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