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VOLL DABEI I Unternehmen vernetzen | St. Pölten stärken

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Pop-Up der Galerie Maringer

St. Pöltner Spaziergänge #2. Der St. Pöltner Autor Philipp Gravenbach führt uns bei Spaziergängen zu interessanten, spannenden, oder einfach auch nur schönen Örtlichkeiten in seiner Heimatstadt. Heute besuchen wir Maxi Maringer in ihrer Galerie, die uns erzählt, was sie für Dezember im ehemaligen "Tchibo" am Herrenplatz vorhat.

Maxi Maringer lädt ein zum Weihnachts-Kunstmarkt im Dezember

Mit schnellen Schritten vorbei an den Benedikt-Häusern, in Richtung Café Schubert zum Herrenplatz, ich bin spät dran, bleibe aber noch kurz stehen, freue mich für einen Moment über das warme, einladende Licht, das aus dem Inneren des Lokals nach draußen fällt, die vielen fröhlich plaudernden Menschen, haste schließlich schräg über den Herrenplatz, rechts von mir die Mariensäule, und bin endlich an meinem Ziel angelangt: Der Kunstgalerie MARINGER.

Ehe ich mich auch nur bemerkbar machen kann, öffnet mir auch schon Maxi Maringer, die mittlerweile in die Fußstapfen ihres Vaters Karl-Heinz getreten ist, die Tür, und lacht mich mit einer Offenheit an, die mir sofort jede Hektik wegen meiner Verspätung nimmt. „Komm‘ rein!“, sagt sie freundlich. „Kaffee? Tee? Wasser?“, dabei bin ich doch mit Schauen und Staunen noch gar nicht fertig! So überwältigend ist die Vielfalt an unterschiedlichen Exponaten, so beeindruckend das Gefühl, wenn man tatsächlich vor einem Kunstwerk steht, und nicht nur ein Foto davon im Internet oder der Zeitung sieht. Maxi bemerkt meine Begeisterung: „Meinem Vater und mir ist es immer enorm wichtig, dass uns Kunst persönlich anspricht – das ist erstmal gar nicht so davon abhängig, wer der oder die Künstler:in ist.“ Irgendwie eine Art Magie, denke ich, setze mich, und frage, was denn nun geplant sei, im ehemaligen Tchibo-Geschäft gleich nebenan?

Erschwingliche Kunst als perfektes Geschenk

„Ich hatte schon länger die Idee von einem Kunstmarkt vor Weihnachten, bei dem es ansprechende Kunst für jeden Geldbeutel gibt“, sagt Maxi Maringer, „weil es doch etwas sehr Persönliches, sehr Zugewandtes ist, Kunst zu schenken. Das Pop-Up-Konzept im leerstehenden Lokal nebenan haben wir dann gemeinsam mit unserem Vermieter entwickelt.“ Im Hintergrund ist ihr Vater Karl-Heinz gerade eifrig am Telefonieren, man merkt ihm die gleiche Energie, das Brennen für das, was er tut, an, die auch bei seiner Tochter so deutlich spürbar ist. „Man muss die Kunst erlebbar machen, und sie den Menschen persönlich näherbringen“, erläutert Maxi über mein Nachfragen, „und das kann man halt nur, wenn man selbst davon begeistert ist.“

Zusammenhalt in St. Pölten als Standort-Vorteil

Und noch etwas sei enorm wichtig, nämlich das gemeinschaftliche Netzwerk aus unterschiedlichen Menschen zu nutzen und zu erweitern, mit den Menschen zu sprechen und aktiv und offen auf sie zuzugehen. „Und dafür ist St. Pölten ein idealer Standort, weil alles nicht so anonym ist, wie in einer Großstadt.“

Ich merke, ich könnte noch stundenlang weiter über Kunst sprechen, bin auch schon neugierig, welche Kunstwerke ich bei diesem Weihnachtsmarkt werde entdecken können, muss aber leider wieder weiter. Als ich nach draußen trete, ist die Mariensäule bereits hell erleuchtet, während sich der Herbstnebel langsam über die Stadt legt, und Maxi Maringer mir nachruft: „Es wird auch noch die eine oder andere Überraschung geben!“ Ich lächle, und ich bin gespannt, freue mich auf das erste Adventwochenende, und die Eröffnung des Weihnachts-Kunstmarkts der Galerie MARINGER im ehemaligen Tchibo am Herrenplatz.

Euer Philipp Gravenbach