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Kunstwerk am Domplatz wird eröffnet

Das Kunstwerk „Ein Bad für Florian“ am Domplatz wird am 30. September um 19.30 Uhr eröffnet. Teil der Arbeit ist ein Festzug, der bei der Eröffnung stattfindet. Der Eintritt ist kostenlos.

Am 30. September wird das Kunstprojekt „Ein Bad für Florian“ von Christian Philipp Müller um 19.30 Uhr am Domplatz eröffnet. (Foto: Thomas Eugster)
Am 30. September wird das Kunstprojekt „Ein Bad für Florian“ von Christian Philipp Müller um 19.30 Uhr am Domplatz eröffnet. (Foto: Thomas Eugster)

Auf Einladung der Tangente St. Pölten gestaltete der international renommierte Künstler Christian Philipp Müller eine skulpturale Intervention für den Domplatz. Der gebürtige Schweizer geht in seiner Arbeit „Ein Bad für Florian“ auf die St. Pöltner Stadtgeschichte ein.

Das Kunstwerk ist von 30. September 2023 bis Mai 2024 zu sehen. Am Florianitag, dem 4. Mai, findet ein zweiter Festzug als Teil der Eröffnungstage der Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur ab 30. April 2024 statt.

Ein Bad für Florian

Christian Philipp Müllers Arbeit setzt sich aus drei Teilen zusammen: Einer skulpturalen Intervention am Domplatz, einem Festzug und einem Kunstplakat.

Im 3. Jahrhundert n. Chr. befand sich dort wo nun „Ein Bad für Florian“ entsteht ein Badehaus im Palast des Statthalters der römischen Stadt Aelium Cetium, das heutige St. Pölten, später stand dort eine christliche Kirche. Genau diese wechselhafte Geschichte des Domplatzes stellt Müller in den Mittelpunkt seiner Arbeit.

Die Skulptur hat einen Durchmesser von 14,5 Metern und besteht aus einer runden Bühne, welche über dem einstigen Badehaus platziert wird und mehreren, um die Bühne gruppierten, kreisförmigen Elementen die zum Verweilen einladen sollen. Vier, sich an den Himmelsrichtungen orientierende, Obelisken am Innenrand sollen daran erinnern, dass St. Pölten als römische Stadt in einer Nord-Süd-Achse angelegt wurde. Der Nord-Obelisk aus Glas wird eine Figur des Florian beherbergen, der im 3. Jahrhundert in St. Pölten wirkte und heute der Schutzpatron der Feuerwehr ist. Die aus Holz geschnitzte Florian-Figur wird im Rahmen des Festzuges am 30. September in die Skulptur eingesetzt. Begleitet wird dieses Fest, das Tradition und Gegenwartskunst verbindet, von Musikkapellen, Feuerwehr und Fackelträgern.

Christian Philipp Müller

Der Schweizer Konzeptkünstler, Bildhauer und Fotograf Christian Philipp Müller, setzt sich in seiner Kunst mit sozialen, historischen und ästhetischen Themen auseinander und hinterfragt die institutionellen Bedingungen von Kunst- und Kulturproduktion. Seine Werke sind geprägt von einer kollaborativen, interdisziplinären und ortsspezifischen Arbeitsweise.

Müller realisierte zahlreiche künstlerische Arbeiten für renommierte internationale Ausstellungen, darunter A Balancing Act für die documenta X 1997 in Kassel (D) oder Space Rendezvous für die Manifesta 7 in Revereto (I) 2008. Im Jahr 1993 gestaltet er u.a. den österreichischen Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig (I).

In Wien und Niederösterreich ist Müller mit Living Sculpture und „Die Neue Welt“ im Park von Stift Melk (2006, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich) präsent und zeigte die Ausstellungen Drei-Schwestern-Korridor (2017, mumok, in Kooperation mit der EVN Sammlung), die Land-und-Leute-Porträts „The Family of Austrians“ (1993, Galerie Metropol) oder „Eine Welt für sich“ (1999, Galerie Georg Kargl).

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