Zur Navigation Zum Inhalt

Tiefgarage für das Domviertel

In Zusammenarbeit zwischen der Diözese und der Stadt St. Pölten konnten nun Partner für die Errichtung und den Betrieb der Tiefgarage beim Domplatz gefunden werden. Auf zwei Etagen werden rund 280 Parkplätze unter dem Bischofsgarten errichtet und damit die Belebung und Aufwertung des Domviertels weiter vorangebracht.

Dominik Mesner, Matthias Stadler,  Alois Schwarz, Erwin Spiel und Walter Benda posieren für ein Gruppenfoto am Domplatz. (Foto: Josef Vorlaufer)
Dominik Mesner, Obmann der stp* Plattform, Bürgermeister Matthias Stadler, Bischof Alois Schwarz, Erwin Spiel, Geschäftsleiter der Da Vinci Group und Walter Benda, Geschäftsführer der Benda Immobilien Gruppe, präsentierten die Inhalte der getroffenen Einigung bei der gemeinsamen Pressekonferenz. (Foto: Josef Vorlaufer)

Nach umfassenden Gesprächen und Erhebungen haben sich Bürgermeister Matthias Stadler und Bischof Alois Schwarz Ende des Jahres 2019 darauf geeinigt, die Domgarage beim Bischofsgarten im Zentrum von St. Pölten umzusetzen. Im Rahmen dieser Kooperation wurde seither von diözesanen Gremien ein Vergabeverfahren zu Errichtung und Betrieb der Tiefgarage durchgeführt. Nun wurde mit der Da Vinci Group und der Benda Immobilien Gruppe eine Einigung zur Umsetzung des Projekts getroffen. Damit sollen langfristig positive Effekte hinsichtlich der Parksituation für Anrainer:innen, Wirtschaftstreibende, Dompfarre, Diözese, Stadtplanung und Innenstadtbesucher:innen erzielt werden.

Bürgermeister Matthias Stadler zeigt sich erfreut über die Einigung, die nach umfassenden Maßnahmen der Stadt in Zusammenarbeit mit der Diözese mit den Betreibern getroffen werden konnte: „Wir wollen die Innenstadt weiterentwickeln, aufwerten und beleben: Der innerstädtische Raum muss dabei sinnvoll genutzt werden. Die Verlegung und Erweiterung der Parkmöglichkeiten unter die Erde gibt uns die Möglichkeit, attraktive Räume für das innerstädtische Leben zu schaffen. Es sollen lebenswerte Örtlichkeiten entstehen, an denen Bürgerinnen und Bürger gerne verweilen. Dabei ist die neue Garage ein klares Bekenntnis zur barocken Innenstadt mit ihrer Kaufmannschaft, der Gastro und natürlich zu den Bewohnerinnen und Bewohnern.“ Auch Bischof Alois Schwarz betont die Wichtigkeit der getroffenen Einigung: „Der Start zur Umsetzung der neuen Tiefgarage ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird."

Platz für Autos und Menschen

Die Tiefgarage entsteht auf dem Grundstück der Diözese St. Pölten im Herzen der Stadt unter dem Bischofsgarten. Auf zwei Ebenen werden dabei rund 280 Parkplätze entstehen. Die Zufahrt soll über die Klostergasse abgewickelt werden. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 12,5 Millionen Euro.

Geschäftsführer der Benda Immobilien Gruppe, Walter Benda, sieht viel Potential im Standort St. Pölten: „Wir verfolgen seit geraumer Zeit die Dynamik in St. Pölten und freuen uns mit dem Projekt das neue Domviertel mitgestalten zu können.“ Auch der Geschäftsleiter der Da Vinci Group, Erwin Spiel, zeigt sich überzeugt von dem Projekt: „Die Tiefgarage im Herzen der Stadt wird die Parksituation nach dem Wegfall der Parkplätze am Domplatz deutlich verbessern und wesentlich zur weiteren Attraktivierung der Innenstadt beitragen“. 

Neue attraktive Wegigkeiten

Angrenzend soll zur Optimierung der Ein- und Ausgänge der unterirdischen Parkmöglichkeiten von den Betreibern am Sparkassenplatz auch ein Projekt mit neuen Geschäfts- und Wohnflächen sowie einer eigenen Garage umgesetzt werden. Die Zufahrt dazu soll über die Garageneinfahrt des Parkhaus Zentrum Klostergasse 8 abgewickelt werden. „Dieses Projekt ist ein zusätzlicher Frequenzbringer für das Domviertel. Auch die Neugestaltung des derzeit eher unscheinbaren und als Müllinsel genutzten Sparkassenplatzes stellt einen großen Mehrwert für die gesamte Innenstadt und eine Attraktivierung der Verbindung zum Bahnhof über die Grenzgasse dar. Der gesamte Dombezirk wird durch die beiden Projekte massiv aufgewertet und auch die Klostergasse kann attraktiver gestaltet werden. Dies ist für unsere Stadt ein ganz wichtiger Schritt. Hier ist man schon in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und den Behörden“, berichtet Stadler.

Zentrales Projekt der Stadtentwicklung

„Für die vor fast 170 Jahren im Rathaus der Stadt gegründete Sparkasse NÖ Mitte West war es wie auch in der Vergangenheit von Beginn an klar, ein für die Landeshauptstadt derartig wichtiges Projekt durch die Einbindung von im Einflussbereich der Sparkasse stehenden Liegenschaften zu unterstützen bzw. in der vorliegenden Form erst zu ermöglichen", so der Vorstandsdirektor der Sparkasse NÖ Mitte West, Helge Haslinger, Liegenschaftseigentümer der Projektflächen am Sparkassenplatz. 

Domgarage als Treiber für die Wirtschaft

Obmann der stp* Plattform, Dominik Mesner, zeigt sich ebenfalls erfreut über die Einigung mit den neuen Betreibern: „Die Parkplätze am Domplatz waren für einige Wirtschaftstreibende in der Innenstadt sehr wichtig. Die Plattform St. Pölten hat in den letzten Jahren immer wieder eine Alternative in Form der Domplatzgarage für die Wirtschaft in der Innenstadt gefordert und auch in vielen Gesprächen unterstützt. Umso erfreulicher ist nun die Gewissheit, dass die Domplatzgarage kommt und maßgeblich zum Erfolg der Innenstadt beitragen wird. Der Dank gilt hier ganz klar der Diözese, der Politik und den Investoren. Die Stadt bekommt mit dem Domplatz einen weiteren kulturellen und touristischen Hotspot!“

Die nächsten Schritte

Die Fertigstellung soll bis Mitte 2025 erfolgen, mit der Inbetriebnahme ist dann rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zu rechnen. Nun wird umgehend mit den archäologischen Grabungen begonnen. Um keine Zeit verstreichen zu lassen, wurden erste Sichtungen bereits im Vorjahr durchgeführt und die Flächen analysiert. Auf Basis dieser Untersuchungen werden die archäologischen Arbeiten auf rund 12 Monate geschätzt. „Seitens der Stadt werden umgehend alle Maßnahmen gesetzt, um das Projekt im Zeitrahmen zu halten“, so Stadler.

Die mobile Mittelstadt

Nicht „autofrei“, aber klimafit: Der Masterplan stp*25|50 führt in eine Stadt, die dekarbonisierte Wege der Mobilität intelligent integriert und öffentliche Zonen wieder als Lebensräume zurückgewinnt. (mehr dazu)
Presse-Download