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Tempolimit für A1 und S33 gefordert

Mit einer gemeinsamen Langsamfahraktion haben heute die Personalvertretung der Stadt St. Pölten und mehrere Initiativen den Druck erhöht: Tempo 100 soll auf A1 und S33 endlich auch im Stadtgebiet von St. Pölten umgesetzt werden. Dies ist eine langjährige Forderung der Stadt, weshalb auch Bürgermeister Matthias Stadler diese Initiative unterstützt.

Der Konvoi setzt sich Richtung A1 in Bewegung: Mit einer gemeinsamen Langsamfahraktion erhöhen die Personalvertretung der Stadt St. Pölten und mehrere Initiativen den Druck auf das Verkehrsministerium, endlich auch im Abschnitt St. Pölten eine Temporeduktion zu erwirken (Foto: Arman Kalteis)
Der Konvoi setzt sich Richtung A1 in Bewegung: Mit einer gemeinsamen Langsamfahraktion erhöhen die Personalvertretung der Stadt St. Pölten und mehrere Initiativen den Druck auf das Verkehrsministerium, endlich auch im Abschnitt St. Pölten eine Temporeduktion zu erwirken (Foto: Arman Kalteis)
Sammelpunkt Kopal Areal: Mit dieser gemeinsamen Aktion soll Tempo 100 auf A1 und S33 endlich auch im Stadtgebiet von St. Pölten umgesetzt werden (Foto Arman Kalteis).
Sammelpunkt Kopal Areal: Mit dieser gemeinsamen Aktion soll Tempo 100 auf A1 und S33 endlich auch im Stadtgebiet von St. Pölten umgesetzt werden (Foto Arman Kalteis).

„Auch wenn die Forderung nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen mag – eine Geschwindigkeitsreduktion im Abschnitt St. Pölten bedeutet für AutofahrerInnen weniger Treibstoffverbrauch und mehr Verkehrssicherheit, für die AnrainerInnen weniger Schadstoffe und Lärm“, so Matthias Stadler. „Mit dieser medienwirksamen Aktion unterstützen wir ausdrücklich die derzeitigen Bemühungen der BürgerInnen-Petition ‚Qualitativer Lärmschutz für St. Pölten‘ und gemeinsam werden wir den Druck auch weiter erhöhen."

Gute Gründe für Tempolimit

Seit mehr als zwei Jahrzehnten bemüht sich die Stadt deshalb um eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h – wie dies auch in anderen Landeshauptstädten üblich ist. Der Gemeinderat hat sich in dieser Sache wiederholt an das Verkehrsministerium gewandt. Die A1 führt durch die Stadtteile Stattersdorf, Spratzern, Harland, Schwadorf und Pummersdorf und hat durch ihren Verlauf im teilweisen dicht verbauten Gebiet mittlerweile den Charakter einer Stadtautobahn. Das starke Verkehrsaufkommen von knapp 90.000 Kraftfahrzeugen und die damit verbundene Lärm- und Schadstoffemission vermindert die Lebensqualität der AnrainerInnen enorm.

Ebenso verhält es sich mit einem guten Teil der S33, die ebenso nahe an Wohngebiete in Ratzersdorf und Pottenbrunn heranreicht und von bis zu 37.000 Fahrzeugen täglich frequentiert wird. Die genannten Teilabschnitte sind österreichweit die letzten Stücke „Stadtautobahn“ in einer Landeshauptstadt ohne weitergehende Geschwindigkeitsbegrenzung.

Dazu kommt der Aspekt der Verkehrssicherheit: Die Unfallhäufigkeit, insbesondere im Bereich der Abfahrten St. Pölten Ost und St. Pölten Süd, nimmt stetig zu. Längere Sperren der A1 auf diesem Streckenabschnitt sind längst keine Ausnahmen mehr.

Ball liegt beim Verkehrsministerium

Da die Stadt keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A1 und der S33 verordnen kann, wurde immer wieder versucht, Bund und Land zum Handeln zu bewegen. Bis dato sind alle Bemühungen mit Verweis auf Verkehrssicherheit, Lärmschutz, Feinstaub- und Schadstoffbelastung oder höhere Leistungsfähigkeit gescheitert. Mit der medienwirksamen Aktion auf der A1 und einer neuerlichen Resolution unterstützen wir ausdrücklich die derzeitigen Bemühungen der BürgerInnen-Petition „Qualitativer Lärmschutz für St. Pölten“ und werden den Druck auch weiter erhöhen.

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