Im Zuge der „Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur“ war die Linzer Straße ab dem Kreuzungsbereich mit der Schneckgasse temporär eine Fußgängerzone. Mit dem Ende des Festivals wurde eine Begegnungszone eingerichtet, die nun in Kraft gesetzt wurde. Die Schneckgasse selbst ist nun ebenso Begegnungszone bis zum Kreuzungsbereich Schulgasse/Promenade.
Begegnungszone für alle Verkehrsteilnehmer:innen
Eine Begegnungszone ist eine Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger:innen bestimmt ist und die als solche gekennzeichnet ist. Das Besondere daran ist, dass alle Verkehrsteilnehmer:innen die Fahrbahn gleichberechtigt nutzen dürfen.
Die bestehende Einbahnregelung für Kraftfahrzeuge bleibt gleich, mit Fahrrädern darf auch gegen die Einbahn gefahren werden. Wie schon vor der Umwandlung zur Fußgängerzone wurden zahlreiche Ladezonen und Behindertenstellplätze wiederhergestellt und zusätzliche geschaffen. Erhalten blieben auch die zuletzt geschaffenen Stellplätze für einspurige Kraftfahrzeuge in der Heßstraße. Das „Halten“ ist in der ganzen Linzer Straße in der Zeit von 7 bis 18 Uhr an den markierten Stellplätzen erlaubt, ansonsten ist auch das Parken gestattet.
„Bei der Planung der neuen Begegnungszone haben wir versucht, die Wünsche und Ansprüche, die von den verschiedensten Nutzer:innen des Straßenraums gestellt werden, bestmöglich zu berücksichtigen. Das Stadtzentrum ist gut zugänglich, eine Zufahrt direkt zu den Geschäften in der Linzer Straße durch viele markierte Stellplätze und Ladezonen möglich und mit der Verkehrsberuhigung erreichen wir eine zusätzliche Attraktivierung in diesem Bereich“, ist Bürgermeister Matthias Stadler von den positiven Effekten dieser Verkehrsregelung überzeugt.
Zwölf Behindertenstellplätze geschaffen
„Zuletzt konnten wir in der Grenzgasse vier neue Behindertenparkplätze im Herzen der Stadt schaffen. Im Austausch mit dem Club 81 konnten wir nun mit der neuen Regelung weitere Maßnahmen wie die Reaktivierung einiger Stellplätze in der Linzer Straße, der Beibehaltung weiterer Stellplätze am Roßmarkt und eine gewünschte zusätzliche zeitliche Beschränkung für diese umsetzen. Damit soll vor allem der Zugang zu den umliegenden Geschäften, Praxen und Gastronomen verbessert werden“, erklärt Stadler.
Insgesamt zwölf Stellplätze für Menschen mit Behinderung wurden umliegend der neuen Begegnungszone geschaffen bzw. von der vorigen Regelung beibehalten:
- 1 Behindertenstellplatz vor der Firma Leeb
- 2 Behindertenstellplätze südlich des Museumseinganges (auf 2 Stunden beschränkt)
- 1 Behindertenstellplatz vor der Prandtauerkirche (auf 2 Stunden beschränkt)
- 2 Behindertenstellplätze bei der Bühne im Hof
- 6 Behindertenstellplätze am Roßmarkt