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Das Stadtmuseum wird zum Kino

Die erste Staffel des Begleitprogramms zur Ausstellung „Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus“ startet mit zwei kostenlosen Führungen und Filmvorführungen mit anschließenden Gesprächen.

Buch Blick in den Schatten. (Foto: Arman Kalteis)
Am 13. und 14.September gibt es im Innenhof des Stadtmuseums interessante Dokumentationen zu sehen. (Foto: Arman Kalteis)

Zum regulären Eintrittspreis von 8 Euro (keine Zusatzkosten für Führung und Film) verwandelt sich am 13. und 14. September Stadtmuseums zum Kino. Die Filmvorführung, welche ursrprünglich als Freiluftkino im Innenhof geplant war, muss jetzt aber aufgrund der andauernden Regenfälle ins Innere des Stadtmuseums verlegt werden.

Am 13. September um 19.30 Uhr, wird die Dokumentation „Die Kremser Hasenjagd“ von Gerhard Pazderka und Robert Streibel gezeigt, der die grausamen Kriegsverbrechen rund um das Massaker in der Strafanstalt Stein am 6. April 1945 thematisiert. Im Anschluss an den 45-minütigen Film stehen der Regisseur Gerhard Pazderka und Christine Pazderka, die Tochter eines in Hadersdorf Ermordeten, für ein Publikumsgespräch bereit.

Am 14. September um 19.30 Uhr folgt die Dokumentation „Vater, ich finde Dich“, welche die St. Pöltnerin Eleonore Dupuis bei ihrer Suche nach ihrem Vater, einem ehemaligen Angehörigen der Roten Armee, begleitet. Der Film beleuchtet das Schicksal vieler Österreicher:innen, deren Väter das Land verlassen mussten, nachdem ihre Beziehungen zu Österreicher:innen bekannt geworden waren.

Am 25. September um 17 Uhr findet der Stadtrundgang „Der braune Faden“ unter der Leitung von Christoph Lind vom INJOEST statt. Die St. Pöltner NSDAP war eine der ältesten in Österreich und die größte in ganz „Niederdonau“ – wie die Nazis Niederösterreich damals nannten. Die Spuren, die sie in der Stadt hinterlassen hat, finden sich heute vor allem in Archiven, Museen und Bibliotheken. Im öffentlichen Raum ist dieser Teil der St. Pöltner Geschichte in Form von Denkmälern, Gedenktafeln oder den „Steinen der Erinnerung“ präsent. Mit dieser Geschichte sind aber auch Gebäude, Straßen und Plätze verbunden, die wir regelmäßig besuchen, an denen wir regelmäßig vorbeigehen oder über die wir regelmäßig schlendern. Eine Auswahl dieser Orte innerhalb des Promenadenrings lässt sich zu einem „braunen Faden“ verknüpfen, der uns durch die Geschichte der St. Pöltner NSDAP führt.

Vor den Filmvorführungen laden die Kurator:innen jeweils um 18 Uhr zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein. Eine Anmeldung wird unter office@stadtmuseum-stp.at erbeten. Weitere Infos unter www.stadtmuseum-stp.at

Die lernende Stadt

Eigenverantwortung von Lehrern und Lernenden durch Aufklärung im 21. Jahrhundert fördern und einfordern, Konzentration auf Frühbildung, Talenterkennung und Empowerment, Synchronisation der Bildungspfade, Umsetzung des Weißbuchs Bildung. (mehr dazu)