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Das neue Haus der Geschichte

Kurz vor seiner Eröffnung am 10. September gewähren die Verantwortlichen Einblicke in die Neuausrichtung des Museums NÖ. Über die zugrundeliegenden Ideen, nebst einer kurzen Vorschau auf das kommende Ausstellungsgeschehen.
Foto: Museum NÖ
Beim Aufbau der Ausstellung... (Bild: Museum NÖ) - Foto: Museum NÖ

"Geschichtsschreibung ist niemals abgeschlossen. Jede Generation hat ihren eigenen Blick auf ihre Geschichte", erklärt der wissenschaftliche Leiter Stefan Karner. "Mit einer Darstellung der bewegten Geschichte des österreichischen Kernlandes, die einerseits chronologisch geleitet und andererseits thematisch gegliedert ist, versuchen wir die Sachverhalte gut verständlich aufzubereiten." Mit einer ständigen Ausstellung der niederösterreichischen Historie aber auch mit Schwerpunktausstellungen auf rund 3.000 Quadratmetern Fläche, sowie mit etwa 2.000 Objekten, soll dieses ambitionierte Konzept verwirklicht werden. Das Thema des ersten Fokus ist mit dem 100. Geburtstag der 1. Republik im nächsten Jahr vorgegeben: "Die umkämpfte Republik - Österreich 1918-1938."
Um die Verbindung zum kulturellen und geschichtlich-geographischen Umfeld zu gewährleisten wird intensiv mit wissenschaftlichen Partnern zusammengearbeitet. Das österreichische Staatsarchiv unter der Leitung von Wolfgang Maderthaner zum Beispiel stellt originale Objekte für diesen ersten Schwerpunkt zur Verfügung. "Wir wollen mit dieser Ausstellung einen Beitrag für einen offenen und diskursiven Dialog leisten", sagt Maderthaner, und spricht auch von der Aura des Originals (Walter Benjamin), der man sich bei der Betrachtung schwer entziehen kann: Objekte erzählen eben Geschichte.
Der Geschäftsführer des Museums Niederösterreich, Matthias Pacher, betont vor allem den hohen Stellenwert der Vermittlungstätigkeit des neuen Hauses. Mittels modernster Technologien, völliger Barrierefreiheit und der Gliederung der Ausstellung in "Foren" sollen alle Teile der Bevölkerung angesprochen werden. Ein klares Signal setzt schon der Start am 10. September mit einem umfangreichen Familienprogramm.

In klaren Worten stellt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner klar worin sie die Aufgabe eines Hauses der Geschichte sieht: "In unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzen. Es geht um gelebte Erinnerungskultur und damit um die Vermittlung unserer historisch begründeten gesellschaftspolitischen Werte." Dem stetig wachsende Interesse an der Zeitgeschichte wird mit den drei Standbeinen des Hauses: Ausstellung, Forschung und Vermittlung ebenfalls entsprochen. Sichtlich stolz ist man auch darauf, sowohl den Zeit- als auch den Kostenplan beim Umbau des Museums eingehalten zu haben.

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