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Trubelige St. Pöltner Kinderspielstadt 2024

Einen ganzen Nachmittag lang gehörte zwar nicht die Welt, aber immerhin die halbe Innenstadt St. Pölten in Kinderhände.

Ein Kind baut auf der Kinderspielstadt 2024 ein Modell. Foto: Tanja Wagner
Die Kinderspielstadt 2024 war auch heuer wieder ein voller Erfolg. Foto: Tanja Wagner
Ein Kind baut auf der Kinderspielstadt 2024 ein Modell. Foto: Tanja Wagner
Stein auf Stein: Bei den zahlreichen Indoor- und Outddor-Stationen der Kinderspielstadt St. Pölten gab es jede Menge zu tun. Foto: Tanja Wagner
Ein Kind baut auf der Kinderspielstadt 2024 ein Modell. Foto: Tanja Wagner
KISS 2024: Der Andrang beim Stand der Klimakoordinationsstelle gemeinsam mit der Stadtgärtnerei war riesengroß. Foto: KlimaK/z.V.g.
Ein Kind baut auf der Kinderspielstadt 2024 ein Modell. Foto: Tanja Wagner
Kinderspielstadt 2024: Für die Kids gab es Handwerk, Sport, Kultur und die verschiedensten Berufe und Berufungen zum Ausprobieren. Foto: Tanja Wagner
Ein Kind baut auf der Kinderspielstadt 2024 ein Modell. Foto: Tanja Wagner
Die Initiator:innen und Organisator:innen der Kinderspielstadt im St. Pöltner Dom, mit Sparkasse-Maskottchen Sparefroh in ihrer Mitte. Von links unten reihum bis rechts: Irene Bamberger, Anita Nussmüller, Herr Dompfarrer Josef Kowar, Markus Mucha, Gerti Proßegger, Projektleiter Dietmar Zeiss, Patricia Korten und Landtagsabgeordnete Doris Schmidl. Foto: Tanja Wagner

Am Samstag den 28. September 2024 öffneten sich einmal mehr die Tore zur St. Pöltner Kinderspielstadt am Dom-Areal und im Sparkassenpark. Rund 40 Vereine, Unternehmen und Institutionen luden Kinder dazu ein, die Welt der Erwachsenen spielerisch kennenzulernen. Ob Blaulicht-Organisationen, Sport und Kultur, Dienstleistung oder traditionelles Handwerk: Hier war für alle jungen Besucher:innen bis 12 Jahren zuverlässig das Richtige dabei.

Klimakoordinationsstelle: Insektenhotels für kleine Bastler:innen

Mit dabei waren auch einige Abteilungen der Stadt, wie etwa der Wirtschaftshof, die in den letzten Tagen und Wochen beim Hochwasser voll im Einsatz waren. Aber auch beim Stand der Stadtgärtnerei und der Klimakoordinationsstelle war einiges los: Federführend organisiert von Heidi Bayerl wurden eifrig Insektenhotels gebastelt. Dafür übrigens sammelten und wuschen die Mitarbeiter:innen der Küche des Seniorenwohnheims Stadtwald bereits im Vorfeld alte Essensdosen. Diese wurden dann sorgfältig von den Bewohnerinnen bemalt - und abschließend mit einem Schutzband beklebt, „damit sich die Kinder nicht an den scharfen Rändern schneiden“, so Bayerl. Der Rest wurde dann zum Bastelspaß in der Kinderspielstadt: Unter Anleitung von Sabina Alić verzierten die Kinder sehr eifrig die Dosen mit Gesichtern, Streifen und Punkten. Die Augen wurden aus alten Kronkorken gefertigt, die Dose mit Schilf von alten Matten gefüllt. „Das Material ist ideal zum Nisten für Insekten“, erklärt Martin Gruber-Dorninger von der Klimakoordinationsstelle. Als Mann der Knoten und Insektenbeine zeigte die fleißige Biene David Obergruber großen Einsatz - genauso wie sich Carmen Rabak-Leitner und Petra Altendorfer von der Stadtgärtnerei so liebevoll wie herzlich beim Basteln mit den begeisterten Kids engagierten.

Die Mission der Kinderspielstadt St. Pölten

"Bei einer der ersten Kinderspielstädte ist ein Vater zu mir gekommen", erzählt Irene Bamberger - ihres Zeichens Geschäftsführerin vom NÖ Familienbund  - inmitten des Geschehens der Kinderspielstadt 2024 am St. Pöltner Dom-Areal von den Anfängen: "Er hat zu mir gesagt, dass seine Kinder heute alles ausprobieren konnten - und dass es für jedes Kind ein eigenes Stück Kuchen und einen eigenen Saft gegegeben hat. Berührende Geschichten und Rückmeldungen wie diese sind es, die uns jedes Jahr aufs Neue dazu motivieren, dieses kostenlose Familienfest auf die Beine zu stellen."

Schon vor 16 Jahren haben sich Irene Bamberger und Matthias Weiländer für Kinderfeste in der Stadt bemüht und laufend weiterentwickelt zu einem kostenlosen Familienfest mit Mehrwert und einigen Partnerorganisationen in der Umsetzung. Anita Nussmüller war als jahrelange pädagogische Projektleiterin die Säule der Kinderspielstadt, heuer hat dieses Jahr die Rolle der Gesamtkoordination Patricia Korten übernommen und ebenso professionell wie sympathisch in ihre Rolle gefunden. Das Domareal und der Sparkassenpark sind ideale Quartiere im Innenstadtbereich und werden von der Dompfarre St. Pölten und der Sparkasse NÖ Mitte West AG eingebracht. Die Diözese St. Pölten und der NÖ Familienbund bringen viel Mühe für die Organisation der Spielestationen auf und bringen ihre pädagogische Kompetenz ein. Die Marketing St. Pölten GmbH ist der offizielle Veranstalter gegenüber der Behörde und sorgt für den finanziellen, technischen und werblichen Rahmen, der hier zuständige Projektleiter ist Dietmar Zeiss.

Bei den vielen kreativen und beruflichen Ständen und Stationen der Kinderspielstadt können die Kinder - ausgestattet mit einem Starterpackage an hölzernem Spielgeld - jeweils frei entscheiden: Konsumieren, sich etwas gönnen und etwas vom Spielgeld ausgeben? Oder tätig werden, etwas leisten und dafür neues Spielgeld verdienen? Vor der Heimreise schließlich kann die hölzerne Währung am Sparkassen-Stand gegen eine kleine Belohnung eingetauscht werden.

Glück und Freude - vor und hinterm Vorhang

"Unser Fest bietet den Jungen und Jüngsten die Möglichkeit, ins Erwachsenenleben aus Entscheidungen, Beruf und Berufung einzutauchen", freut sich auch Bürgermeister Matthias Stadler beim Lokalaugenschein am Dom-Areal, "und es ist schön zu sehen, wie viele Familien auch heuer wieder gekommen sind." Tatsächlich waren an diesem Nachmittag rund 3.000 kleine und große Menschen zu Besuch.

„Die Kinderspielstadt ist für einen Veranstaltungstag viel Aufwand", führt auch Projektleiter Dietmar Zeiss von der Marketing St. Pölten GmbH aus, "aber wenn man dann den Kids beim Spielen zuschaut, weiß jede:r von uns, warum wir hier gerne an Bord sind. Diese Freude in den Gesichtern und das Funkeln in ihren Augen – da werden Emotionen bei mir frei, die sind mit bloßen Worten schwer zu beschreiben. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die einen Tag wie diesen ermöglichen – sowohl bei den Unternehmen und Organisationen als auch bei allen Kolleg:innen des Teams", bekräftigt er.

Ehrensache: Alles für die Kinder

"Über 320 Ehrenamtliche sind es, die sich hier jedes Jahr neue Konzepte für die Kinder überlegen", erzählt Patricia Korten, "von den zahlreichen Betrieben bis hin zu Sportvereinen. Jedes Jahr habe ich außerdem Begegnungen der Superlative mit Jung und Alt. Und wenn dann ein kleines Kind angelaufen kommt und ruft, wie super es hier ist, dann ist alles andere unwichtig." Auch, dass die Pforten der Kirche völlig offen sind und jede:r willkommen ist, dass die Bistumstore aufgehen und sich vor allem die Dompfarre so vielfältig engagiert, streicht Patricia Korten mit Freude heraus. Genauso wie die Sparkasse als starker Partner - mit dem Sparkassenpark als Areal genauso wie mit Station und Sachspenden: "Dass die Kinderspielstadt aus all diesen Gründen in so einer entspannten Atmosphäre stattfinden kann und damit ein Familienfest für wirklich alle ist - das erfüllt uns mit Stolz und großer Dankbarkeit."

Die gemeinsame Stadt

Hohen Wert einer sozial gesunden Gesellschaft durch Aufklärung im 21. Jahrhundert bewusst machen, Integrationsprogramme danach ausrichten, existierende Versorgung laufend verbessern.  (mehr dazu)