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Festival Musica Sacra betritt neue Pfade

Treffpunkt und Geheimtipp für alte, neue und außergewöhnliche Musik: Interpret:innen und Ensembles von Weltruf bereichern im Herbst die Szene der Sakralmusik. Mit Neo-Intendant Valentin Kunert kommt auch ein spezielles Kinderprogramm als Neuerung.

Fünf Personen mit Programmheften. (Foto: Vorlaufer)
Neo-Intendant Valentin Kunert, Kulturamtsleiter Alfred Kellner, Bischof Alois Schwarz, Bürgermeister Matthias Stadler und Florian Haiderer von der Sparkasse bei der Präsentation des Festivalprogrammes im Sommerrefektorium der Diözese St. Pölten. (Foto: Vorlaufer)

„International renommierte Künstler:innen und junge vielversprechende Talente, ein außergewöhnliches Oratorium, exklusive Kammermusik, symphonische Werke und fantastische Orgelklänge sind in der Festival-Saison 2024 in St. Pölten und Umgebung zu erleben“, freuen sich Bürgermeister Matthias Stadler und Diözesanbischof Alois Schwarz gleichermaßen auf die bereits 51. Festivalsaison.

In dieser präsentiert das Festival Musica Sacra, das niederösterreichweit älteste Festival für Kirchenmusik, ein äußerst attraktives und abwechslungsreiches Musikprogramm auf hohem künstlerischem Niveau und betritt mit Domkapellmeister Valentin Kunert als künstlerischem Leiter neue musikalische Pfade. Das Festival stellt sich in diesem Jahr die Frage: „Gibt es eine Trennlinie zwischen sakraler und weltlicher Musik?“ Erstmals gibt es auch ein spezielles Programm für Kinder.

„Das Festival Musica Sacra steht wie kaum ein anderes für Kontinuität, beschreitet aber dennoch neue Wege“, freut sich Florian Haiderer von der Sparkasse NÖ Mitte West, die den zuständigen Verein zur Veranstaltung internationaler Kirchentage in Niederösterreich bereits seit Jahrzehnten unterstützt.

Karl Markovics macht den Auftakt in der Domkantorei

Den Auftakt am 8. September mit Arthur Honeggers packendem Oratorium „König David“ gestaltet die Domkantorei St. Pölten und das Johann-Strauß-Ensemble, das sich aus hervorragenden Musikern des Bruckner Orchesters Linz zusammensetzt.

Die Solopartien übernehmen die international angesagten Opernsängerinnen Christina Gansch und Mezzosopranistin Marie Seidler sowie der in allen Stilen beheimatete Tenor Bernhard Berchtold.

Mit der Partie des Erzählers leitet der österreichische Star-Schauspieler und Regisseur Karl Markovics durch das biblische Drama, welcher mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde ¬– darunter der Österreichische Musiktheaterpreis, der Deutsche Schauspielpreis, der Österreichische Filmpreis und der Prix Europa Cinemas Label beim 64. Filmfest in Cannes.

Debüt für die Prandtauerkirche

Weitere hervorragende Künstler sind in diesem Jahr u.a. der österreichische Cellist Matthias Bartolomey, der als Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde, sowie der Osnabrücker Domorganist Balthasar Baumgartner, der mit einer Hommage an Anton Bruckner und Franz Schmidt die Sauer-Orgel in der Prandtauerkirche erklingen lassen wird. Die Prandtauerkirche wird damit erstmals Spielort im Rahmen des Festivals.

Das Wiener Glasharmonika Duo, welches bereits an unzähligen internationalen Bühnen wie z.B. der Royal Albert Hall, der Wiener Staatsoper und dem Konzerthaus Berlin gastierte, entführt mit seinen Instrumenten im Stift Herzogenburg in eine exotische und geheimnisvolle Klangwelt aus Glas. Belgeitet wird es von Instrumentalisten des Mozarteum Orchesters.

Auch für Kinder und Familien wird es ein heiteres Orgel-Erzähltheater geben: Johann Sebastian Bach steigt dazu in Noahs Arche.

Musik der Romantik ist bestens vertreten, wenn im Abschlusskonzert Max Bruchs Solo-Konzertstück „Kol Nidrei“ für Violoncello und Orchester und Gustav Mahlers 4. Symphonie erklingt. Mit dabei noch einmal die Weltklasse-Sopranistin Christina Gansch, die regelmäßig an Opernhäusern wie dem Royal Opera House Covent Garden, der San Francisco Opera, der Mailänder Scala und bei den Salzburger Festspielen zu erleben ist. Beim 51. Festival ist sie gleich an zwei Abenden in St. Pölten.

Karten:

Das gesamte Programm im Detail sowie Tickets gibt es unter www.festival-musica-sacra.at. Abos für alle fünf Konzerte sind bereits ab 70 Euro erhältlich. 

Unter allen, die bis 25. August ein Mail an office@festival-musica-sacra.at schicken, werden je zwei Karten für eines der Konzerte verlost.

 

Die kunstsinnige Stadt 

Stärke gewinnt ein Zentrum nicht zuletzt aus kultureller „Soft-Power“. Dafür bildet der Masterplan stp*25|50 die städtische „Kulturstrategie 2030“ nicht nur ab, er vertieft und konkretisiert sie. (mehr dazu)
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