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Sumsi fühlt sich wohl in der Stadt

Im Stadtgebiet finden Bienen vielerorts beste Bedingungen vor: 300 Bienenvölker werden vom Imkerverein St. Pölten – der seit 125 Jahren besteht – betreut.

Vertreter:innen des Imkervereins sowie die Honigprinzessin zu Besuch bei Bürgermeister Matthias Stadler. (Foto: Josef Vorlaufer)
Vertreter:innen des Imkervereins sowie die Honigprinzessin „Theresa-Marie 1." besuchten Bürgermeister Matthias Stadler in der Adventszeit. (Foto: Josef Vorlaufer)

Am 25. Mai 1899 wurde der Imkerverein im damaligen Hotel Pittner in St. Pölten, unter Anwesenheit von 15 Mitgliedern gegründet. Bereits im Jahr 1903 ist die Zahl auf 91 Mitglieder angestiegen. Im Jahr 1920 wurde der Höchststand mit 268 Mitgliedern erreicht. Derzeit (Stand 2022) zählt der Verein 94 Mitglieder.

Der Zweck des Vereins ist die Förderung aller Zweige der Imkerei, die Unterstützung der Mitglieder bei der imkerlichen Tätigkeit, die Präsentierung dieser durch Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Wahrung und Vertretung aller Interessen der Imkerei.

Für die Mitgliedschaft ist die Haltung von Bienen ist nicht erforderlich. Der Vorstand des Imkervereines St. Pölten erstellt jedes Jahr einen Themenkalender. Dazu kommen auch Wanderlehrer, welche zu einem bestimmten Sachthema einen Vortrag halten. Außerdem werden Schulungen organisiert, sowie Ausflüge und Exkursionen und vieles mehr veranstaltet.
Darüber hinaus existiert der Landesverband und weitere Institutionen, welche beispielsweise für Förderungen oder Hilfe bei Auftreten von Bienenkrankheiten zuständig sind. Bei Interesse senden Sie ein E-Mail an: Imkerverein-St.Poelten@aon.at

Die neue Honigprinzessin kommt aus St. Pölten

Die Imkerei ist ein sehr umfangreiches, spannendes Fachgebiet mit einer Vielzahl an Mitgliedern in den Vereinen. Um nach außen hin repräsentativ wirken zu können und im Dialog den Menschen näher zu sein, gibt es das Amt der österreichischen Honigkönigin und das Amt der österreichischen Honigprinzessin. Der Titel und die Stellung sind hier gleichrangig und gleichwertig. Auch die Aufgaben sind die gleichen und diese werden nach zeitlicher Möglichkeit sowie örtlicher Distanz untereinander vereinbart.

Mit Interesse für die Bienenwirtschaft und Freude am Umgang mit Menschen kann man sich für den Titel bewerben, durchläuft ein Auswahlverfahren und wird anschließend nach einem persönlichen Bewerbungsgespräch vom Bundesvorstand des Vereins ausgewählt. Voraussetzung ist, dass man selbst Bienenvölker besitzt, diese bearbeitet, über Kenntnisse der Imkerei verfügt und Vereinsmitglied ist. Die Funktionsperiode dauert 3 Jahre.

Die offizielle Amtseinführung samt Krönung der St. Pöltnerin Theresa-Marie erfolgte am 10. November 2023 bei einem Festakt im Rahmen der BIO-Imkermesse in Wieselburg. Es ist auch erstmalig, dass die Honigprinzessin aus St. Pölten kommt und auch hier ihre Imkerei betreibt. Als Österreichische Honigprinzessin begleitet sie den Imkerbund bei jeglichen Veranstaltungen, Preisverleihungen, Ehrungen bis hin zu Messen und Märkten im gesamten Bundesgebiet um mit interessierten Menschen ins Gespräch zu kommen und über die Imkerei „fachzusimpeln“. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Menschen untereinander zu verknüpfen und die Imkerei mit ihrer Vielzahl an Produkten, Arbeitstechniken und für die Natur relevanten Themen zu repräsentieren.

Die Heilkräfte der Bienen(-produkte)

Die Bienenhaltung ist heute der einzige Produktionszweig in der Landwirtschaft, der Stoffe aus der Natur entnimmt, ohne Abfälle oder problematische Nebenprodukte zu hinterlassen. Die Bienen sichern vielen Wildpflanzen durch ihre Bestäubungstätigkeit das Überleben und vielen Kulturpflanzen den gewünschten Ertrag. Weiters sammeln sie Blütennektar, Honigtau, Blütenstaub und Baumharze, die sie zu Blütenhonig, Waldhonig, Blütenpollen und Propolis veredeln und uns Menschen zur Verfügung stellen.

Der Imker macht somit die seit Jahrtausenden bekannten Heilkräfte dieser Bienenprodukte für seine Mitmenschen nutzbar. Eine gesunde Bienenwirtschaft ist gerade in der heutigen Zeit in jeder Hinsicht von großer Bedeutung. Sie sichert die Erhaltung insektenbestäubender Wildblumen und die Erträge vieler landwirtschaftlicher Kulturen wie Raps, Bohnen, Obst- und Beerensträucher in einer Umwelt, die heute bereits vom Menschen so negativ beeinflusst ist, dass die Honigbiene ohne den Imker nicht überleben würde. Andererseits besinnt man sich immer mehr der Heilkräfte, die uns die Natur anbietet. Die Bienenprodukte sind hochwertige Naturheilmittel.

Dem Imker steht die Aufgabe zu, diese gesunden Bienenprodukte in reinster Form zu gewinnen und in bester Qualität die Konsument:innen zur Verfügung zu stellen. Mit dem Kauf solcher Produkte aus der Region, leisten die Konsumierenden einen erheblichen Beitrag für die Natur und die landwirtschaftliche Vielfalt unserer heimischen Umgebung.

Die innovative Gründerstadt  

Damit sich gute Ideen in Produkte, Wertschöpfung und Arbeitsplätze übersetzen: Der Masterplan stp*25|50 begreift die „Gründerszene“ als Ökosystem, das gezielte Pflege braucht. (mehr dazu)
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