„St. Pölten ist gerade im Geschäftstourismus schon gut unterwegs. Das gesamttouristische Profil hat aber bisher noch gefehlt“, hält der neue Tourismusdirektor der Stadt, Stefan Bauer, bei der Präsentation der Tourismusstrategie St. Pölten 2030 fest.
„Die Nächtigungszahlen in St. Pölten konnten in den letzten 20 Jahren immerhin verdoppelt werden, mehr Betten als je zuvor – viele davon im gehobenen 4-Stern-Bereich – stehen aktuell zur Verfügung. Die Richtung stimmt also. Nun wollen wir den Weg gemeinsam als Hauptstadtregion jedoch noch planvoller und abgestimmt weiterführen“, weiß Bürgermeister Matthias Stadler.
In den Prozess der Strategiefindung waren externe Expert:innen sowie Vertreter:innen aus Gastronomie und Tourismus eng eingebunden. „Die Strategie ist aber nur der Anfang. Die wirkliche Arbeit geht jetzt erst richtig los“, lädt Stefan Bauer alle Stakeholder:innen zur Zusammenarbeit ein.
Hier stehen wir
Neben den Nächtigungen aus Geschäftstourismus und Tagungen unter der Woche, hat die Stadt vor allem an den Wochenenden noch Potential. Das Kulturangebot wird bereits jetzt als herausragend wahrgenommen, das Jahr 2024 mit Tangente und Co. kann hier nochmal einen Anschub bringen. Gerade die Vernetzung zwischen Stadt und Region – bis hin zum Weltkulturerbe Wachau – birgt enorme Chancen.
„Als Landeshauptstadt bietet St. Pölten eine junge, frische, freche Dynamik in einer historisch bedeutenden Stadt mit kulturellem und urbanem Erlebniswert, außergewöhnliche Kombinationsmöglichkeiten mit einem vielschichtigen, ländlich geprägten Umfeld“, wird dazu etwa die Conclusio aus den Workshops im Strategiepapier zusammengefasst.
Hier wollen wir hin
Für Gäste und St. Pöltner:innen gleichermaßen sollen Angebote geschaffen werden, die wiederum von der heimischen Wirtschaft mitgetragen werden und dieser nicht zuletzt auch nutzen sollen. Besondere Beachtung finden fünf Kompetenzfelder, die noch weiter beackert oder neu erschlossen werden sollen: Geschäftstourismus, Kunst und Kultur, Sport – insbesondere Sportveranstaltungen, Bewegung in der Natur sowie Wein und Kulinarik bis in die Region.
Konkret soll etwa die Radinfrastruktur in den Fokus gerückt werden, die Radwege weiters digital aufgearbeitet werden. Ebenso können innovative Stadtführungsformate erstellt und besondere Kinder- und Familienerlebnisse konzeptioniert werden. Fachexkursionen und regelmäßiger Austausch in der Branche sollen zu einer noch besseren Abstimmung führen. Eingebettet ist das ganze Konzept selbstverständlich auch in die Tourismusstrategie des Landes, wo die Hauptstadtregion künftig noch intensiver als Destination beworben werden kann.