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Von Steinen und Beinen im Stadtmuseum

Eine umfangreiche Sonderausstellung erzählt ab Mai 2024 die wechselvolle Geschichte eines Platzes, der keiner war.

Illustration der Ausstellung (Visualisierung: 7reasons)
Vielfältige Mitmachangebote lassen die Ausstellung für Menschen jeden Alters zum Erlebnis werden und bieten die Möglichkeit, selbst zum Forscher zu werden. (Visualisierung: 7reasons)

„Die Schau bietet einen umfassenden Einblick in die wechselvolle Geschichte des Domplatzes. Die 10-jährigen archäologischen Grabungen haben sensationelle Ergebnisse zutage gebracht“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler, die Erkenntnisse ab 2024 einem möglichst breiten Publikum präsentieren zu können.

Digital & analog auf 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche

„Über einem bisher völlig unbekannten römischen Verwaltungspalast aus dem 4. Jahrhundert nach Christus entstand ein aus mehreren heute verschwundenen Gebäuden zusammengesetztes mittelalterliches Kirchenensemble, das diesen Ort jahrhundertelang prägte. Unter Einsatz modernster Methoden entstehen aus den aufgedeckten Mauerresten wiederum Gebäude – in digital rekonstruierter Form“, macht Stadtarchäologe Ronald Risy bereits Lust auf die Ausstellung. Der hier gelegene, bisher die Forschung beständig faszinierende und herausfordernde mittelalterliche Friedhof mit mehr als 22.000 freigelegten Bestattungen erfuhr international große Beachtung.

Archaologieausstellung Stadtmseum 2024 1Nicole Fuchs-Sommer, Martina Luef sowie Florian Ribisch vom Stadtmuseum und Museumsleiter Thomas Pulle sowie Kulturamtsleiter Alfed Kellner (außen links), Lukas Kalteis (außen rechts) vom Team der städtischen Kulturverwaltung und Stadtarchäologe Ronald Risy (Bildmitte) freuen sich schon, die wertvollen Exponate vom Domplatz präsentieren zu können. (Foto: Vorlaufer)

Präsentiert werden nicht nur Originalfunde vom Domplatz, sondern auch erstmals die aufsehenerregenden Resultate der naturwissenschaftlichen Untersuchungen, die einen tiefen Einblick in die Lebensbedingungen der St. Pöltner Bevölkerung zur damaligen Zeit geben.

Zusätzlich begleitet eine Familientasche mit kniffligen Rätseln und Aufgaben den Rundgang auf einer Fläche von 400 Quadratmetern im 1. Stock des Stadtmuseums. Die Ausstellung wird am 2. Mai eröffnet und ist ab dann zumindest bis 2025 zu sehen. Die entsprechenden Grundlagen sollen bereits in der kommenden Gemeinderatssitzung beschlossen werden.

Die kunstsinnige Stadt 

Stärke gewinnt ein Zentrum nicht zuletzt aus kultureller „Soft-Power“. Dafür bildet der Masterplan stp*25|50 die städtische „Kulturstrategie 2030“ nicht nur ab, er vertieft und konkretisiert sie. (mehr dazu)
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