Die Fortbewegung mit Muskelkraft, fallweise unterstützt durch Elektromotoren, ist klimaschonend und nimmt einen immer höher werdenden Stellenwert in der Stadt ein. Deshalb widmete sich der „Tag der Aktiven Mobilität“ vergangenen Samstag in der St. Pöltner Innenstadt gerade diesem Thema.
Der Rathausplatz wurde zur Spielwiese der aktiven Mobilität und bot bei diversen Ständen Informationen an. Wie parke ich mein Fahrrad sicher? Wo sind die sichersten Routen für Fußgänger:innen und wie kann ich mich fit halten? Diese Fragen und einige mehr wurden im Rahmen der Veranstaltung von den Aussteller:innen umfassend beantwortet.
Aktivität hautnah erlebten die begeisterten Besucher:innen mit Einheiten von Philipp Jelinek, der einem breiten Publikum als „Fit mit Philipp“ ein Begriff sein dürfte. Weitere waghalsige Showeinlagen auf mobilen Halfpipes boten Ex-BMX-Weltmeister Senad Grosic und das Austrian Freestyle-Team. Diverse Fahrräder wurden ebenfalls getestet und bestaunt, darunter auch ausgefallene Modelle wie Lastenräder mit Neigetechnik und ein Feuerwehr E-Rad. Das kostenlose Rad-Service wurde eifrig genutzt. Die Polizei wechselte für ein paar Stunden die Seite und zeigte, wie einfach es ist, ein Fahrradschloss zu knacken und wie man sich dagegen schützen kann.
Knapp hundert Teilnehmende auf bunten Fahrrädern, Rollern und im Laufschritt waren bei der Parade der aktiven Mobilität dabei und genossen eine Tour auf den Straßen der Stadt, gesichert von der St. Pöltner Polizei.
Ein großes Dankeschön richtete Umweltstadträtin Renate Gamsjäger in Vertretung von Bürgermeister Matthias Stadler an die diversen Abteilungen der Stadt, die sich für die Organisation verantwortlich zeichneten. Darunter die Stadtentwicklung, die Klimakoordinationsstelle und das Veranstaltungsservice.
250.000 Radfahrer:innen beim Stadtpark
Ausgerechnet am selben Tag wurde nicht weit entfernt von der Veranstaltung an der Zählstelle beim Stadtpark die Viertelmillion-Marke an querenden Radfahrer:innen erreicht. Der dort 2021 aufgestellte RadCounter setzt nicht nur ein Zeichen für eine umweltverträgliche Fortbewegung, sondern sammelt auch wertvolle Daten für die Planung der Radinfrastruktur. Daten, die etwa auch in die erst kürzlich vom VCÖ ausgezeichnete Leitkonzeption für aktive Mobilität einfließen. Auf Grundlage dessen wird das Radwegnetz allein heuer um weitere 12,5 km ausgebaut.